Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3474<br />
Wer? (Allgemeine Unruhe - Abg. Schmid: Der Frantsits - Zwiegespräche der Abgeordneten)<br />
Er war, soweit ich weiß, kein ÖVP-Mitglied, sondern von der<br />
Industriellenvereinigung. Also bitte, nehmen Sie sich doch einigermaßen selbst ernst, und<br />
bleiben Sie hier bei der Wahrheit. Nehmen Sie die Verantwortung, die es in diesem Fall zu<br />
übernehmen gibt, ganz einfach auch so wie sie ist. Das, was Sie heute von uns erwarten<br />
können, ist, (Zwiegespräche zwischen den Abgeordneten Hahn und Thomas) dass wir<br />
dieses Problem gemeinsam mit Ihnen versuchen zu lösen.<br />
Das können Sie erwarten. Aber Sie können nicht erwarten, dass wir einen<br />
Schuldenberg von fünf Milliarden Schilling, den wir nicht verursacht haben, auf uns<br />
nehmen und uns zuschieben lassen. Den haben schon Sie, den h<strong>at</strong> schon ein<br />
Landeshauptmann Stix, und den haben Sie und die Bankverantwortlichen zu<br />
verantworten, aber nicht wir.<br />
Wenn es Ihnen gelungen ist, hier das so darzustellen, dass Sie damit die Wahl<br />
nicht verloren, sondern gewonnen haben, dann muss man Ihnen dazu gr<strong>at</strong>ulieren. Nur,<br />
die Burgenländer, wir alle, haben nun einen Schuldenberg von fünf Milliarden Schilling zu<br />
bezahlen. Das werden wir den Burgenländern sicherlich sehr oft noch sagen müssen, um<br />
die Verantwortung sehr wohl klarzustellen.<br />
Noch einmal. Wir sind bereit hier, dieses Fiasko, das wir alle zu tragen haben, und<br />
das sind fünf Milliarden Schilling, gemeinsam mit allen Verantwortungsträgern zu lösen.<br />
Aber auf eine Art und Weise, dass klar wird, wer hier Verantwortung getragen h<strong>at</strong>, wie wir<br />
das in Zukunft tragen können, und welche Haftung hier in Zukunft eingegangen wird.<br />
Denn es ist doch nicht zu erwarten, dass wir neuerlich diese fünf Milliarden übernehmen,<br />
die irgendwie bezahlt werden müssen und ganz einfach sagen, okay, wir übernehmen<br />
jede Art der Haftung, egal wie die Konstruktion immer sei. Wir wollen in diesem Fall schon<br />
sehr genau wissen, wie diese Konstruktion aussieht, wie die Modalitäten aussehen.<br />
(Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Steindl: Es geht um die Art der Transparenz.)<br />
Dann können wir darüber reden, wie wir dieses Fiasko sanieren können. So ist die<br />
T<strong>at</strong>sache. (Beifall bei der ÖVP)<br />
Zweiter Präsident DDr. Schranz: Wortmeldungen liegen jetzt keine mehr vor. Der<br />
Herr Berichterst<strong>at</strong>ter h<strong>at</strong> daher das Schlusswort. (Abg. Gossy: Ich verzichte!)<br />
Der Herr Berichterst<strong>at</strong>ter verzichtet auf das Schlusswort. Wir kommen daher zur<br />
Abstimmung.<br />
Ich ersuche jene Damen und Herren Landtagsabgeordneten, die dem Beschlussantrag<br />
zustimmen wollen, sich von den Plätzen zu erheben. -<br />
Der Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes in Bezug auf das Bundesland<br />
<strong>Burgenland</strong>, Verwaltungsjahr 2001, wird somit einstimmig zur Kenntnis genommen.<br />
4. Punkt: Bericht des Wirtschaftsausschusses und des Finanz-, Budget- und<br />
Haushaltsausschusses betreffend dem Beschlussantrag (Beilage 431), mit dem der<br />
Jahresbericht 2001 der Landesregierung über die Wirtschaftsförderung des Landes<br />
<strong>Burgenland</strong> zur Kenntnis genommen wird (Zahl 18 - 271) (Beilage 436)