Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3466<br />
Ein Betrag von 100.000 Schilling ist einer fünfköpfigen Familie vorenthalten<br />
worden, weil Landesgelder dafür verwendet werden müssen, damit dieser Schaden auch<br />
entsprechend gedeckt werden kann. Die Stunde der Wahrheit kommt bei der<br />
Beschlussfassung des Budgets für das Jahr 2004 - auch das wurde heute schon<br />
angesprochen - wenn die ersten Rückzahlungen für den Kredit bei der Bank Austria fällig<br />
sind.<br />
Mit Ihren eigenen Aussagen im letzten Landtagswahlkampf, Herr Kollege Darabos<br />
- Sie waren damals nicht zimperlich mit Ihren Aussagen, nämlich dass die Bank<br />
<strong>Burgenland</strong> aus eigener Kraft all dies bewältigen wird -, werden Sie noch oft konfrontiert<br />
werden.<br />
Ich zitiere nur den Artikel im „Kurier“ bevor der Herr Landeshauptmann in den<br />
wohlverdienten Urlaub gefahren ist. Es war dies die „Kurier“-Meldung vom <strong>26.</strong> Juli des<br />
heurigen Jahres. Überschrift - Schlagzeile: “Das wird für das Land sehr schmerzhaft<br />
werden.“ Siehe da! Derselbe Landeshauptmann, der noch vor der letzten Landtagswahl<br />
alle Eide geschworen h<strong>at</strong>, dass die Bank <strong>Burgenland</strong> all dies aus eigener Kraft schaffen<br />
wird, kommt jetzt plötzlich darauf, was die ÖVP und die Bevölkerung dieses Landes<br />
eigentlich schon seit zweieinhalb Jahren wissen, dass eben dieser Schaden bezahlt<br />
werden muss.<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren! So wie sich der Genosse Schröder in<br />
Deutschland über den Wahltag gerettet h<strong>at</strong> mit dem blauen Brief. Seien Sie versichert,<br />
egal wie Sie versuchen, dieses Debakel auch zu verschachteln, wir werden den<br />
Burgenländerinnen und Burgenländern Jahr für Jahr sagen, was ihnen dieses<br />
sozialistische Debakel der vergangenen Jahre in der Bank <strong>Burgenland</strong> Jahr für Jahr<br />
kostet.<br />
Meine sehr geehrten Damen und Herren! Den Bericht des Rechnungshofes<br />
nehmen wir zur Kenntnis. Bestätigt er doch all das was wir eigentlich schon seit zwei<br />
Jahren, seit dem Untersuchungsausschuss wissen. (Beifall bei der ÖVP - Abg. Mag.<br />
Mezgolits: Waren keine von der ÖVP dabei?)<br />
Zweiter Präsident DDr. Schranz: Als Nächster zu Wort gemeldet ist der Herr<br />
Abgeordnete Mag. Darabos.<br />
Bitte Herr Abgeordneter.<br />
Abgeordneter Mag. Darabos (SPÖ): Sehr geehrter Herr Präsident! Hohes Haus!<br />
Ich werde der Aufforderung des Landeshauptmann-Stellvertreters Steindl gerne<br />
nachkommen. Es ist schon interessant, wenn man für eine bundespolitische Funktion<br />
genannt wird, wie man dann die Pfeile auf sich fokussiert, aber es ist auszuhalten.<br />
Erstens. Herr Landeshauptmann-Stellvertreter Steindl, Sie haben gesagt, Sie<br />
werden in 171 Gemeinden kandidieren. Das Ergebnis ist wenig berauschend. Ich würde<br />
Sie bitten, diese Verantwortung auch in Zukunft so zu tragen. (Landeshauptmann-<br />
Stellvertreter Mag. Steindl: Ist ein Plus von 1,3 Prozent nichts?)<br />
Na ja, es gibt ein Minus von acht Bürgermeistern. Ist das nichts?<br />
(Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Steindl: Ein Plus von 1,3 Prozent!)