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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />

mit einem ÖVP-Bürgermeister, sondern genauso Gemeinden mit einem SPÖ- oder mit<br />

einem FPÖ-Bürgermeister. Man kann nie wissen und in die Zukunft sehen ... (Abg. Kölly:<br />

Ist schon geschehen.)<br />

Ich glaube wir sollten nicht mit Scheuklappen Politik machen, sondern wir müssen<br />

ganz einfach diesen Gemeinden helfen, und das h<strong>at</strong> auch der Rechnungshof festgestellt.<br />

Der Rechnungshof ist der Meinung, dass man gerade bei der budgetären Situ<strong>at</strong>ion, bei<br />

den Finanzen zum Beispiel eine gemeinsame Betrachtung der Länder und<br />

Gemeindehaushalte durchführen muss.<br />

Sie ist zulässig. Man kann nicht sagen, hier sind die Länder mit ihrer Finanzstruktur<br />

und hier sind die Gemeinden mit ihren Finanzstrukturen. Sondern es bedarf einer<br />

gesamtheitlichen Betrachtungsweise und daher ist es mir als Gemeindereferent ganz<br />

besonders wichtig, dass wir gemeinsam versuchen für die Zukunft vorzusorgen. Ich weiß,<br />

wir haben das Budget 2003 bereits beschlossen, aber wir werden in den nächsten<br />

Mon<strong>at</strong>en wahrscheinlich schon an das nächste Budget 2004 denken.<br />

Da ist es mir wichtig, und das sage ich mit aller Konsequenz, dass wir auch den 74<br />

Gemeinden, die hier betroffen sind, helfen. Auf welche Art und Weise wir das machen, da<br />

bedarf es gemeinsamer Kraftanstrengung, wenn man kre<strong>at</strong>iv ist, gibt es auch für diese<br />

Gemeinden garantiert eine Lösung.<br />

Zum Nulldefizit, Frau Abgeordnete Krojer, weil Sie das angesprochen haben. Wir<br />

sind stolz, dass wir auch im <strong>Burgenland</strong> ein drittes Budget in dieser Legisl<strong>at</strong>urperiode<br />

beschlossen haben, das ein Nulldefizit aufweist. Wir sind der Meinung, dass wir diesen<br />

Weg nicht aus den Augen verlieren sollten, sondern dass wir versuchen sollten auch in<br />

Zukunft diesen Weg zu gehen.<br />

Und egal, Frau Abgeordnete, welche Regierung nach dem 24. November 2002 das<br />

Sagen h<strong>at</strong> in Österreich, wird nicht herumkommen, ein Nulldefizit zumindest anzustreben.<br />

Es gibt sogar Politiker, die meinten, man möge das Nulldefizit sogar in die Verfassung<br />

schreiben. Ich glaube das ist übertrieben. Aber es kann ja nur Sinn und Zweck sein, dass<br />

man versucht über eine gewisse Budgetdisziplin, egal wo man steht, auf Bundes-,<br />

Landes- oder Gemeindeebene wieder Spielraum für die Zukunft zu schaffen. Da werden<br />

Sie mir garantiert Recht geben.<br />

Da möchte ich nun zu einem zweiten Bereich kommen. Es wird viel auch im<br />

burgenländischen Landtag über die Bundespolitik diskutiert. Mag sein, dass man sehr<br />

vieles nicht trennen kann, dass vieles verzahnt ist. Und es wird sehr oft gesagt, dass der<br />

ländliche Raum womöglich ausgehöhlt wird. Und es werden immer wieder gerade vom<br />

Klubobmann der SPÖ Beispiele zitiert.<br />

Ich möchte, nachdem Sie Herr Klubobmann heute noch zum Reden kommen, von<br />

Ihnen eine Klarstellung haben. Eine deutliche Distanzierung von den Aussagen Ihres<br />

Bundesparteiobmannes und Bundesparteivorsitzenden Alfred Gusenbauer und auch eine<br />

Distanzierung Ihres Budgetsprechers auf Bundesebene, nämlich des Herrn Minister außer<br />

Dienst Rudolf Edlinger, der heute öffentlich gemeint h<strong>at</strong>, und ich zitiere: „Ohne, dass man<br />

sich die Strukturen des föderalen Österreichs anschaut wird man nur an der Oberfläche<br />

herumoperieren.“ Welche Ebene er streichen würde, wollte er nicht direkt sagen. Aber die<br />

Gemeinden hält er als ganz essenzielle Demokr<strong>at</strong>iebasis für nicht verzichtbar. “Die

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