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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3446<br />

Geschätzte Damen und Herren! Das ist eine gigantische Summe, wir haben zwar<br />

im <strong>Burgenland</strong> 277.569 Einwohner, aber dieses Plus gibt es nur in den Bezirken<br />

M<strong>at</strong>tersburg, Eisenstadt und Neusiedl. Der Bezirk Jennersdorf h<strong>at</strong> ein Minus von 0,6<br />

Prozent, Bezirk Güssing 2,8 Prozent minus, Bezirk Oberwart 0,8 Prozent minus und der<br />

Bezirk Oberpullendorf ein Minus von einem Prozent.<br />

Was bedeutet dieses eine Prozent? Es klingt nicht allzu hoch, aber dieses eine<br />

Prozent bedeutet sehr, sehr viel an Ertragsanteilen. Durch diese schwierige Situ<strong>at</strong>ion an<br />

Ertragsanteilen wird so manche Gemeinde in Zukunft einen großen Verlust für zukünftige<br />

Investitionen in Kauf nehmen müssen.<br />

Ich fordere daher, meine geschätzten Damen und Herren, dass wir in den nächsten<br />

Ber<strong>at</strong>ungen auch dieses Problem ernsthaft diskutieren. Dass wir nicht einfach zur<br />

Tagesordnung übergehen und sagen, es ist halt einfach so, dass die Gemeinden weniger<br />

Ertragsanteile bekommen. Die Summe ist nicht gering, es geht hier um etliche Millionen<br />

Euro und ich verlange daher, dass man für diese „Minusgemeinden“, die ein Minus bei der<br />

Volkszählung erreicht haben, einen entsprechenden Topf schafft, woraus diese<br />

Gemeinden eine Ausgleichszahlung erhalten. (Abg. Mag. Mezgolits: Wer zahlt in den Topf<br />

ein?)<br />

Das Einzige was wir als Land für die Gemeinden tun könnten, das ist die<br />

Landesumlage mittelfristig zu reduzieren, langfristig abzuschaffen. Es geht immerhin hier<br />

um 12,8 Millionen Euro. Das wäre eine echte Hilfe für die Gemeinden unseres<br />

<strong>Burgenland</strong>es.<br />

Meine Damen und Herren! Es mag Sie vielleicht ein wenig überraschen, aber diese<br />

74 Gemeinden erstrecken sich vom Norden bis in den Süden, es gibt die entsprechenden<br />

Listen dazu. Und es sind die Bürgermeister bereits unterwegs und versuchen in<br />

Gesprächen da und dort die Möglichkeit auszuloten, wie weit kann denn das Land hier<br />

helfend eingreifen? Ohne eine entsprechende Unterstützung von Seiten des Landes wird<br />

es nicht möglich sein, diesen Gemeinden zu helfen. Wenn der Kollege Mezgolits gemeint<br />

h<strong>at</strong>, wer zahlt in den Topf ein? Ich habe gesagt die Landesumlage wäre bestens angelegt,<br />

wenn wir sie für die Gemeinden unseres Landes verwenden würden. (Beifall bei der ÖVP)<br />

Geschätzte Damen und Herren, ... (Landesrätin Verena Dunst: Woher nehmen?)<br />

An den 12 Millionen soll bitte die Wirtschaftspolitik des Landes nicht zu Grunde gehen. An<br />

den 12 Millionen Euro wird die Wirtschaftspolitik die heute schon so hoch gepriesen<br />

wurde, absolut nicht scheitern. Ich bin überzeugt davon, das ist durchaus möglich, man<br />

muss eben ein wenig einsparen, man muss andere Teile zurückstecken.<br />

Ein Beispiel ist dieser Bior<strong>at</strong>geber. Man muss ja nicht 10.000 Bior<strong>at</strong>geber zusätzlich<br />

drucken lassen, nur weil ein Foto fehlt, sonst aber inhaltlich alles gleich ist. Angeblich ist<br />

er inhaltlich gleich, Frau Landesrätin. Verzichten Sie auf 10.000 neue Fotos im<br />

Bior<strong>at</strong>geber und Sie haben einen ersten Sparbeitrag für diese zukünftige Entwicklung<br />

geleistet. (Beifall bei der ÖVP)<br />

Wenn heute hier vom Tätigkeitsbericht des Burgenländischen Rechnungshofes<br />

schon vermeintlich und fälschlich gesprochen wurde, dann möchte ich nur, weil es ganz<br />

kurz in die Deb<strong>at</strong>te hineingeworfen wurde, auf zwei Punkte zurückkommen. Der<br />

Burgenländische Rechnungshof ist von uns allen beschlossen worden. Dieser<br />

Burgenländische Rechnungshof h<strong>at</strong> seine Tätigkeit im September aktiv aufgenommen, im

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