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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3416<br />

Das heißt, man muss n<strong>at</strong>ürlich auch Prioritäten setzen, bei kleineren<br />

Niederschlägen, wo zum Beispiel die Häuser nicht weggeschwemmt werden, sondern wo<br />

die Menschen einfach durch dieses Hochwasser die Ortschaft nicht verlassen können und<br />

es wird dort ein wesentliches Nahversorgungsproblem geben. Das heißt, auch die<br />

Nahversorgung sollte hier mitdiskutiert werden.<br />

Sehr geehrte Damen und Herren, schon jetzt gibt es im gesamten <strong>Burgenland</strong> in 90<br />

Gemeinden keinen Greißler mehr. Das muss man sich einmal vorstellen. Mittlerweile sind<br />

25.000 Menschen davon betroffen, das heißt, das sind 25.000 Menschen, die bis zu zehn<br />

Kilometer und mehr zum nächsten Nahversorger fahren müssen. Diese Zahlen, so wie ich<br />

meine, sprechen für sich.<br />

Das heißt, es h<strong>at</strong> nicht Priorität einfach über die Ambulanzgebühr zu wettern,<br />

sondern es h<strong>at</strong> Priorität den Burgenländerinnen und Burgenländern eine Nahversorgung<br />

auch zu gewährleisten. Und nicht einfach über die Ambulanzgebühr jahrelang zu wettern.<br />

(Beifall bei der FPÖ)<br />

Zweieinhalb Jahre wird auf dieser Ambulanzgebühr herumgeritten und niemand<br />

sagt, dass eine generelle Beitragserhöhung seitens der SPÖ geplant ist. Ich verstehe das<br />

einfach nicht, aber anscheinend muss das so sein.<br />

Man versteht auch manchmal die Berichterst<strong>at</strong>ter nicht, da gibt es die Grünen im<br />

Landtag mit 5 Prozent der Wählerstimmen, die FPÖ h<strong>at</strong> zwölf Prozent und dann geht es<br />

schon massiv bergauf, die meiste mediale Wirkung haben derzeit im ORF die Grünen. Ich<br />

kann das einfach nicht verstehen, ich weiß auch nicht warum. Ich kann mir nur eines<br />

damit erklären. (Allgemeine Unruhe)<br />

Da ist es klar ersichtlich, wohin jetzt der Chef der ZiB 1 gewechselt ist. Die Grünen<br />

sind einmal das Baby der SPÖ, das wissen Sie genauso, Van der Bellen war ja SPÖ<br />

Mitglied. Das wissen Sie ja.<br />

Aber es ist n<strong>at</strong>ürlich auch im Südburgenland hauptsächlich zu erkennen, dass es<br />

speziell in verschiedenen Ortschaften gar keine Wirte mehr gibt, es gibt gar keine<br />

Unternehmer, wo ist hier das Land <strong>Burgenland</strong>? Und n<strong>at</strong>ürlich steigt auch damit das<br />

Pendlerproblem, massiv mit der Nahversorgung, da brauchen wir gar nicht reden. Denn<br />

kleine und mittlere Unternehmer haben nicht die Möglichkeit sich entsprechend<br />

anzusiedeln. Denn es ist n<strong>at</strong>ürlich auch so, dass die Großen möglichst versuchen alle<br />

guten Standorte zu besetzen, es wird um jede kleine Lücke gekämpft, egal wie es den<br />

kleinen Greißlern in den Ortschaften geht, das ist jedem wurst.<br />

Und hier müssen auch entsprechende Initi<strong>at</strong>iven gesetzt werden, alleine die<br />

Fahrtkosten zum nächsten Supermarkt kompensieren die billigen Supermarktpreise.<br />

Infolge der Abnützung der Autos und der notwendigen Benützung der öffentlichen<br />

Verkehrsmittel sind die Lebensmittel dann dort sogar teurer, als wenn ein Greißler in der<br />

eigenen Ortschaft wäre. Es ist immens wichtig, hier Prioritäten zu setzen, denn Manfred<br />

Kölly in Deutschkreutz kann ein Lied vom Pendlerproblem singen. Das heißt er wird sich<br />

bemühen Unternehmer nach Deutschkreutz zu bringen und wie ihn jeder kennt, wird er<br />

auch wirklich aktiv dahinter stehen.<br />

Und ich hoffe nur, dass er am Sonntag Bürgermeister wird, genauso wie der Stefan<br />

Salzl in Halbturn, der vieles umgesetzt h<strong>at</strong>, und in diesen Gemeinden wo freiheitliche

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