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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3476<br />

Die Magermilch wird letztendlich aber auch noch sauer, wenn man sich die Zahl<br />

der Lehrstellensuchenden vor Augen führt. 256 Lehrstellensuchende stehen 72 offenen<br />

Lehrstellen gegenüber. Wahrlich also kein Grund sich diesen Lorbeerkranz umzuhängen.<br />

Gerade diese Entwicklung des Lehrstellenangebotes, die uns schon im Vorjahr hier<br />

in diesem Hohen Haus eine Deb<strong>at</strong>te, eine sehr intensive Deb<strong>at</strong>te eingebracht h<strong>at</strong>, sollten<br />

wir nicht aus den Augen verlieren. Langsam aber sicher wird es Zeit, aus der derzeitigen<br />

Situ<strong>at</strong>ion die Konsequenzen zu ziehen. Das duale System ist zwar das Beste das wir<br />

haben, aber es reicht alleine nicht mehr. Endlich müssen Überlegungen und konkrete<br />

Schritte in Richtung erstes Berufsschuljahr oder betriebsübergreifende Ausbildungsiniti<strong>at</strong>iven<br />

angestellt werden.<br />

Ich sage: Starke Grüne in Österreich werden nach den nächsten<br />

N<strong>at</strong>ionalr<strong>at</strong>swahlen die Lehrstellensuchenden nicht im Regen stehen lassen und neue<br />

Initi<strong>at</strong>iven setzen.<br />

Als ich vor einem Jahr den Jahresbericht 2000 in meiner Rede behandelte, stellte<br />

ich gleich von Anfang an fest, dass wir dem Bericht nicht zustimmen werden. Heuer ist<br />

das anders, was allerdings nicht heißen soll, dass die Grünen plötzlich mit der<br />

Wirtschaftspolitik im <strong>Burgenland</strong> hoch zufrieden sind. Nein, da habe ich auch eine etwas<br />

differenziertere Auffassung von Wirtschaftspolitik. Auch der 60. Geburtstag des Herrn<br />

Landesr<strong>at</strong> Kaplan, dem ich auch von hier aus herzlich gr<strong>at</strong>uliere, h<strong>at</strong> mich nicht so positiv<br />

gestimmt. (Abg. Kölly: Sein Geburtstag? Wie alt ist er denn? Er gehört ohnehin schon in<br />

Pension.)<br />

Es ist schlicht und ergreifend die T<strong>at</strong>sache, dass im Gegens<strong>at</strong>z zum Vorjahr im<br />

heurigen Bericht eine Verbesserung vorgenommen wurde, (Landesr<strong>at</strong> Kaplan: Sie leben<br />

doch auch gesund, dann werden Sie bestimmt sehr alt!) die ich im Vorjahr als fehlend<br />

kritisiert h<strong>at</strong>te. (Abg. Dr. Salzl: H<strong>at</strong> er sich vielleicht nicht genug geplagt?) Es geht hier um<br />

die Zahl der neugeschaffenen Arbeitsplätze, im Ziel 1-Bereich oder im<br />

Additionalitätsprogramm, die man heuer diesem Bericht entnehmen kann. Wegen dieser<br />

Verbesserung werden wir dem Jahresbericht aus formalen Gründen zustimmen.<br />

(Zwiegespräche der Abgeordneten)<br />

So leicht sind wir Grünen manchmal zufrieden zu stellen. Doch meine Zustimmung<br />

zur formalen Vorlage des Berichtes beinhaltet nicht die kritiklose Hinnahme des Inhaltes.<br />

Der Bericht gibt Auskunft über die Ausgaben von Finanzmitteln in der Höhe von<br />

27,305.774,38 Euro. Diese Mittel ergingen laut Bericht an 2.156 Förderwerber, was eine<br />

Durchschnittsförderung von etwa 12.665 Euro pro Förderfall wäre.<br />

Ich sage wäre, denn dass es Projekte mit weniger und mit mehr, viel mehr<br />

Förderungen gibt, ist mir auch bekannt. Aber genau diese Zahlen möchte ich jetzt aus<br />

dem Bericht entnehmen und mir einige Minuten lang mit Ihnen gemeinsam anschauen. Es<br />

ist nämlich sehr interessant zu sehen, was mit wie viel Output hier gefördert wird. Schade<br />

ist nur, dass man dem Bericht nicht entnehmen kann, welche konkreten Projekte gefördert<br />

und welche nicht gefördert wurden.<br />

Aber vielleicht wird das im nächsten Jahr auch besser ausfallen. Von den<br />

27,305.774 Euro entfielen auf Ziel 1- und Additionalitätsprojekte 18,079.988 Euro. Das<br />

sind ziemlich genau zwei Drittel aller Förderungsmittel für 56 Projekte. Diese Projekte<br />

machen nun 2,5 Prozent aller Förderfälle des Jahres 2001 aus, das heißt, für 2,5 Prozent

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