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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />

Nun aber kommen wir zum vorbereiteten Teil. Meine Damen und Herren! Wir<br />

haben in den letzten Jahren sehr oft in diesem Haus Deb<strong>at</strong>ten geführt. Deb<strong>at</strong>ten über<br />

Maßnahmen der jetzigen Bundesregierung und über das Erbe, das diese<br />

Bundesregierung übernommen h<strong>at</strong>. Im Zuge dieser Deb<strong>at</strong>ten haben wir uns sehr häufig<br />

darüber unterhalten, wie es mit dem Erinnerungsvermögen der ÖVP steht, die ja von 1986<br />

bis 2000 gemeinsam mit der SPÖ in der Bundesregierung gesessen ist.<br />

Ich habe damals dem Herrn Landeshauptmann-Stellvertreter a.D. Ing. Jellasitz<br />

mitgeteilt, dass ich feststellen muss, dass Gedächtnisschwund eine in der ÖVP zurzeit<br />

sehr arg grassierende Seuche ist. Insbesondere auch beim Herrn Bundeskanzler Dr.<br />

Schüssel, der ja kurz vor der Wahl noch gesagt h<strong>at</strong>, wenn er Dritter wird, wird er in die<br />

Opposition gehen. Kollege Jellasitz h<strong>at</strong> damals gemeint, man sollte besser den Ausdruck<br />

selektives Wahrnehmungsvermögen verwenden, und wir haben uns dann auf den<br />

Ausdruck selektives Erinnerungsvermögen geeinigt. (Zwiegespräche in den Reihen der<br />

ÖVP)<br />

Nun aber zur heutigen Aktuellen Stunde. Herr Landesr<strong>at</strong>, ich komme schon zum<br />

Thema. Einige Beispiele, zuerst zum Langzeitgedächtnis. Es wurde schon mehrfach<br />

erwähnt, Herr Kollege Glaser, Sie gehören seit fast einem Vierteljahrhundert dem<br />

Raumplanungsbeir<strong>at</strong> an. (Heiterkeit bei der ÖVP - Abg. Glaser: Das ist die typische<br />

Übertreibungsmasche.) Es ist rund ein Vierteljahrhundert. Rund, habe ich gesagt.<br />

Ich frage mich nur, Herr Kollege Glaser, nicht nur dass ich jetzt seit zwei Jahren<br />

selbst in diesem Gremium sitze, ich habe mich auch drei Jahre als Beamter mit diesem<br />

Gremium befasst, und mir sind nicht sehr viele Entscheidungen untergekommen, die im<br />

Raumplanungsbeir<strong>at</strong> nicht einstimmig gefasst worden sind. Ich kann mich an sehr wenige<br />

Entscheidungen erinnern, die die Landesregierung in Raumplanungsangelegenheiten<br />

getroffen h<strong>at</strong>, die nicht sowohl von der SPÖ als auch von der ÖVP mitgetragen worden<br />

sind.<br />

Ich glaube, wir haben uns noch immer dazu durchgerungen, eine einstimmige<br />

Entscheidung zu fällen. Zumindest die letzten fünf Jahre kann ich ... (Landesr<strong>at</strong> Kaplan:<br />

Die Frage ist, war es gescheit oder nicht, und nicht, ob es einstimmig war.)<br />

Nun muss man auch dazu stehen, dass man es mitentschieden und mitgetragen<br />

h<strong>at</strong>. Das ist die entscheidende Frage. Nun gut, ich nehme zur Kenntnis, dass sich die<br />

ÖVP dazu bekennt, diese Entscheidungen mitgetragen zu haben.<br />

Jetzt aber auch noch ein bisschen zum Kurzzeitgedächtnis, auch wenn die Uhr<br />

schon blinkt. Wir haben in der Begründung für diese Aktuelle Stunde gelesen, dass<br />

Niederösterreich und Oberösterreich Probleme gehabt haben, zurückzuführen auf<br />

offensichtliche Fehler der Raumplanung in diesen Ländern. Weiters haben wir dann<br />

gehört, dass der Herr Landesr<strong>at</strong> Rittsteuer ein Vorbild, ein V<strong>at</strong>er, der Erfinder des<br />

modernen Schutzwasserbaues in Österreich wäre.<br />

Im zweiten Abs<strong>at</strong>z der Begründung lesen wir, dass wir im Falle ähnlich hoher<br />

Niederschlagsmengen im <strong>Burgenland</strong> auch mit derartigen Schäden zu rechnen gehabt<br />

hätten. Nun, ganz passt das hier nicht zusammen. Aber meine ... (Zwischenruf von<br />

Landesr<strong>at</strong> Rittsteuer)

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