20.11.2013 Aufrufe

Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

3419<br />

Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />

österreichische Bundesländer. Das ist langfristig feststellbar, dass die Beschäftigung im<br />

<strong>Burgenland</strong> doppelt so hoch steigt wie in Gesamtösterreich - und aktuell gesagt während<br />

in Österreich die Beschäftigung heuer stagniert, verzeichnen wir im <strong>Burgenland</strong> zwischen<br />

Jänner und September ein Plus von 2,1 Prozent. Einfach besser würde ich sagen, weil wir<br />

agieren. (Abg. Glaser: Da ist kein Bezug zur Raumplanung.)<br />

Doch darauf komme ich gleich zu sprechen. Wir brauchen die Raumplanung um<br />

auch die Wirtschaftsentwicklung und die Arbeitsmarktentwicklung zu begleiten. Weil wir<br />

agieren und nicht regieren haben wir eine bessere Wirtschaftsentwicklung als andere<br />

Bundesländer. Weil wir agieren und nicht reagieren befindet sich unser Tourismus im<br />

Aufwind und weil wir agieren und nicht reagieren steigt die Kaufkraft der Burgenländer<br />

und überholt andere Bundesländer wie Kärnten und Steiermark. (Abg. Glaser: Das ist Ziel<br />

1-Förderung und keine Raumplanung.)<br />

Das ist auch mit der Raumplanung zu vereinbaren, weil wir den Wirtschaftsstandort<br />

<strong>Burgenland</strong> einfach so positionieren müssen, auch von der Raumplanung her, dass diese<br />

Erfolge möglich sind. (Landesr<strong>at</strong> Rittsteuer: Mit Bundes- und EU-Geldern überwiegend.)<br />

Das wird von mir nicht abgestritten. Und weil wir agieren und nicht reagieren, steigt<br />

auch die Lebensqualität im Land, wir bieten neue verkehrspolitische Antworten an und Sie<br />

werden nicht abstreiten, dass Verkehrspolitik etwas mit Raumplanung zu tun h<strong>at</strong>. Wir<br />

versuchen den öffentlichen Verkehr zu <strong>at</strong>traktivieren und die nötigen Lückenschlüsse im<br />

hochrangigen Verkehrsnetz im <strong>Burgenland</strong> anzupeilen.<br />

Das <strong>Burgenland</strong> ist in vielen Bereichen einfach besser. Das ist n<strong>at</strong>ürlich, werte<br />

Kollegen von der ÖVP, ein Verdienst der Burgenländerinnen und Burgenländer, wie Sie<br />

plak<strong>at</strong>ieren, keine Frage. Es h<strong>at</strong> aber auch immer mit den Rahmenbedingungen und<br />

Impulsen zu tun, die die Politik vorgibt und die von der Politik ausgehen. Wenn das nicht<br />

so wäre, gäbe es keinen Grund warum Sie und wir unsere Abgeordnetenmand<strong>at</strong>e hier<br />

ausüben und Regierungsfunktionen übernehmen. Ungeachtet aller gekränkten Eitelkeiten,<br />

die in den letzten Wochen hier von Seiten der ÖVP sehr demonstr<strong>at</strong>iv auch öffentlich zur<br />

Schau gestellt wurden, sollten wir unsere gemeinsamen Erfolge nicht klein reden. Wir<br />

planen gemeinsam, wir gestalten gemeinsam und wir haben dabei gemeinsam<br />

herzeigbare Ergebnisse erzielt. (Beifall bei der SPÖ)<br />

Und Politik im <strong>Burgenland</strong> ist und war immer Politik für den ländlichen Raum. Alle<br />

Anstrengungen die wir im Bereich der Wirtschaftsförderung, der Ziel 1-Förderung, des<br />

Verkehrswegebaues, der Sozialpolitik oder der Bildungspolitik unternommen haben,<br />

zielen auch und vor allem darauf ab, den ländlichen Raum zu stärken und noch<br />

lebenswerter zu machen. (Abg. Glaser: Volkszählungsergebnisse bitte anschauen!)<br />

Ein Plus von 2,5 Prozent. Ich kann Ihnen, meine Kollegen von ÖVP und FPÖ, aber<br />

nicht den Vorwurf ersparen, dass wir von Ihrer Bundesregierung dabei im Stich gelassen<br />

worden sind. Immer wenn das <strong>Burgenland</strong> mit kraftvoller landespolitischer Anstrengung<br />

zwei Schritte vorausgegangen ist, sind wir von der Wendekoalition einen Schritt<br />

zurückgedrängt worden. Denn wer, wenn nicht die schwarz-blaue Koalition zeichnet<br />

verantwortlich, dass im <strong>Burgenland</strong> insgesamt 48 Postämter geschlossen wurden? Wer,<br />

wenn nicht die schwarz-blaue Bundesregierung trägt die Verantwortung dafür, dass im<br />

<strong>Burgenland</strong> Gendarmerieposten geschlossen worden sind? (Landesr<strong>at</strong> Rittsteuer: Und<br />

wer will die Bezirkshauptmannschaften schließen?)

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!