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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />

dieses Jahres - das sind die letztverfügbaren D<strong>at</strong>en - ist gegenüber dem<br />

Vergleichszeitraum des Vorjahres im niedergelassenen Bereich ein Minus von 1,3<br />

Prozentpunkten zu verzeichnen.<br />

Auch das ist ein ganz klarer Beweis dafür, dass es zu keinerlei Lenkungseffekten<br />

gekommen ist. Ich darf Ihnen auch sagen, dass 74,9 Prozent aller Ambulanzbesucher -<br />

das ist österreichweit so - von einem Arzt aus medizinischen Gründen eingewiesen<br />

worden sind. Das heißt, dass drei Viertel aller P<strong>at</strong>ientinnen und P<strong>at</strong>ienten überhaupt aus<br />

diesem Bereich wegzudenken sind.<br />

Meine Damen und Herren! Es ist so, dass beispielsweise bei uns im <strong>Burgenland</strong><br />

die Gebietskrankenkassen pauschaliert die Ambulanzfrequenzen bezahlen. Das heißt,<br />

wenn es zu Lenkungseffekten gekommen wäre, was nicht passiert ist, würde insgesamt<br />

n<strong>at</strong>ürlich hier eine Verteuerung eingetreten sein, weil zusätzliche Kosten hier aus dem<br />

niedergelassenen Bereich zu bezahlen gewesen wären. Ihre Frage abschließend<br />

beantwortet: Keinerlei Lenkungseffekte, viel Lärm um nichts!<br />

Präsident: Die nächste Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Herr Abgeordneter DDr. Schranz.<br />

Abgeordneter DDr. Schranz (ÖVP): Herr Landesr<strong>at</strong>! Sie reden von Verwirrung bei<br />

P<strong>at</strong>ienten, Mitarbeitern der Krankenanstalten, von Ungleichbehandlung und von<br />

Verunsicherung. Eine größere Verwirrung und Verunsicherung, glaube ich, ist bei den<br />

südburgenländischen P<strong>at</strong>ienten dadurch entstanden, dass wir keine funktionierende<br />

Landesp<strong>at</strong>hologie haben.<br />

Zu der ausdrücklichen Erklärung vom Mai „Binnen 48 Stunden h<strong>at</strong> jeder P<strong>at</strong>ient<br />

seinen histologischen Befund in Händen“ - da geht es darum, ob gutartig oder bösartig -<br />

jetzt meine konkrete Frage, nachdem P<strong>at</strong>ienten sich t<strong>at</strong>sächlich beschweren, weil in 48<br />

Stunden kein Befund da ist, obwohl in anderen Krankenhäusern binnen einer Stunde oder<br />

binnen 48 Stunden diese Befunde vorhanden sind: Wann wird auch der<br />

südburgenländische P<strong>at</strong>ient diese Verunsicherung los? Wann h<strong>at</strong> auch er die Möglichkeit,<br />

binnen 48 Stunden wenigstens seinen Routinebefund zu kriegen?<br />

Präsident: Bitte Herr Landesr<strong>at</strong>.<br />

Landesr<strong>at</strong> Dr. Rezar: Herr Abgeordneter! Wenn jemand hier von Verwirrungen<br />

ausgehen kann, dann sind das offensichtlich Sie. Ich verwirre P<strong>at</strong>ienten nicht, ganz im<br />

Gegenteil, ich versuche zu informieren und aufzuklären. Sie verunsichern P<strong>at</strong>ientinnen<br />

und P<strong>at</strong>ienten. (Abg. DDr. Schranz: Die Sie verunsichern! Nicht wir!) Das tun Sie massiv,<br />

indem Sie in der Öffentlichkeit Fälle präsentieren, die Ausnahmeerscheinungen sind. Wir<br />

haben im <strong>Burgenland</strong> mit dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder dieselbe<br />

Vereinbarung mit einem p<strong>at</strong>hologischen Institut getroffen wie in Oberwart.<br />

Es funktioniert in Eisenstadt bestens, wie im Übrigen auch in Oberwart, und wir<br />

haben vertraglich mit diesem Institut vereinbart, dass wir Routinebefunde innerhalb von 48<br />

Stunden ab Einlangen im Institut bekommen. Es kann daher aus organis<strong>at</strong>orischen<br />

Gründen in einem Krankenhaus durchaus passieren, dass eine Beprobung an einem<br />

Freitag Nachmittag erfolgt. Wenn dann erst am Montag dieser Befund im Institut einlangt,<br />

dann dürfen Sie n<strong>at</strong>ürlich diese Frist erst ab diesem Zeitpunkt rechnen. Das ist das eine,<br />

und es gibt n<strong>at</strong>ürlich komplizierte Befundungen, die dann länger als 48 Stunden dauern.

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