Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3488<br />
Millionen Euro wurden ausbezahlt. Dass hier oft den Jungunternehmern die Auszahlung<br />
der Förderung und die Abwicklung der Förderanträge zu langsam geht, das ist sicher<br />
evident und auch zu kritisieren.<br />
Es liegt sicher auch daran, dass diese Maßnahme so positiv angenommen wird<br />
und dass auch zu wenig Mittel vorhanden sind. Die mit dem Bund geführten Gespräche<br />
zur Weiterführung der Förderaktion verlaufen sehr positiv und ich glaube die jetzige<br />
Bundesregierung ist auch der Garant dafür, dass Jungunternehmen in Zukunft weiter<br />
unterstützt werden.<br />
Dass es im Jahr 2001 nicht gelungen ist, die Kriterien für die Ziel 1-Förderung für<br />
Kleinbetriebe eben bis 15 Mitarbeiter auch festzulegen und umzusetzen, ist bedauerlich.<br />
Es liegen jede Menge an Projekten auf dem Tisch, die jetzt Gott sei Dank abgearbeitet<br />
werden, aber da warten Unternehmer schon eineinhalb, fast zwei Jahre darauf, dass ihr<br />
Förderfall behandelt und abgewickelt wird und die sind n<strong>at</strong>ürlich oft verärgert und wissen<br />
jetzt nicht bekomme ich eine Förderung, bekomme ich keine?<br />
Aber es ist ganz einfach wichtig, dass diese Maßnahme auch gesetzt wurde und<br />
dass es auch in Zukunft gelingt Kleinbetriebe stärker in Ziel 1-Förderungsmaßnahmen<br />
hineinzubekommen. Allgemein haben sich die Ziel 1-Projekte von der Anzahl der<br />
geförderten Projekte, Herr Kollege Vlasich, erhöht im letzten Jahr und auch die Anzahl der<br />
geschaffenen und gesicherten Arbeitsplätze ist in Rel<strong>at</strong>ion zum Vorjahr enorm gestiegen.<br />
Aufgrund der hohen Anzahl der Projekte, die vorhanden sind musste auch die<br />
Förderintensität weiter zurückgenommen werden. Im Norden gibt es nur mehr maximal 20<br />
Prozent Förderintensität und hier ist es oft im Vergleich zu der normalen<br />
Wirtschaftsförderung fast schon ident, denn bei der WiföG besteht oft die Ansicht, dass<br />
hier, auch weil eben die einzelnen Fördermaßnahmen wie Bürges, Wirtschaftsförderung<br />
extra gerechnet werden, dass die soviel weniger bekommen, aber wenn man alles<br />
zusammenrechnet entstehen Förderintensitäten von 17 oder 18 Prozent, da gibt es nur<br />
mehr zwei Prozent Unterschied.<br />
Ich glaube, man kann wirklich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die Höhe der<br />
Investition ist ausschlaggebend und nicht die Anzahl der Förderfälle, so direkt kann man<br />
das nicht umrechnen.<br />
Ich glaube aber, dass die Entwicklung im <strong>Burgenland</strong> und die Anzahl der<br />
Förderfälle dazu führt, dass kein einziger Euro in Brüssel liegen wird bleiben und dass wir<br />
uns sehr wohl Gedanken machen müssen, wie es in Zukunft nach 2004 ausschaut mit der<br />
Finanzierung unserer Wirtschaftsförderung. Denn im Jahre 2001 wurden 2.156 Förderfälle<br />
und somit 27 Millionen Euro an Förderzuschüssen genehmigt.<br />
Es ist zwar etwas weniger als im Vorjahr, aber die Anzahl der Förderfälle ist eben<br />
um einiges höher. Die Frage wird in Zukunft sein, wie gelingt es uns durch einen<br />
effizienten Mitteleins<strong>at</strong>z die Wirtschaftsstrukturen des <strong>Burgenland</strong>es so zu festigen, dass<br />
der Wohlstand unseres Landes vor allem aber gesicherte Arbeitsplätze vorhanden sind.<br />
Die zusätzlichen Mittel die aufgetrieben werden, sowie die angesprochene<br />
Sonderfinanzierung aus Mitteln der Arbeitsmarktförderung von 30 Millionen Euro, wo<br />
n<strong>at</strong>ürlich auch das Land die Kofinanzierung zur Verfügung stellen muss, dienen dazu,