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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />

Nach meinem Bericht stellte ich den Antrag, dem Landtag zu empfehlen, den<br />

gegenständlichen Bericht des Rechnungshofes zur Kenntnis zu nehmen.<br />

Vor Eingang in die Ber<strong>at</strong>ungen erläuterte Sekt.Chef Dr. Zöchbauer den<br />

wesentlichen Inhalt des gegenständlichen Berichtes des Rechnungshofes.<br />

Die Deb<strong>at</strong>te wurde mit Wortmeldungen der Landtagsabgeordneten Thomas, DDr.<br />

Schranz, Ing. Strommer und Mag. Vlasich eröffnet und die dabei aufgeworfenen Fragen<br />

wurden von Min.R<strong>at</strong> Dr. Ludwig, Min.R<strong>at</strong> DI Ursula Horak, Min.R<strong>at</strong> Dr. Hoffmann und<br />

abermals von Min.R<strong>at</strong> DI Ursula Horak beantwortet.<br />

Nach Beendigung der Deb<strong>at</strong>te wurde mein Antrag einstimmig angenommen.<br />

Der Rechtsausschuss und der Finanz-, Budget- und Haushaltsausschuss stellen<br />

somit den Antrag, der Landtag wolle nachstehenden Beschluss fassen:<br />

Der Tätigkeitsbericht des Rechnungshofes in Bezug auf das Bundesland<br />

<strong>Burgenland</strong> - Verwaltungsjahr 2001 wird zur Kenntnis genommen.<br />

Dritter Präsident Dr. Moser: Als erster Rednerin zu diesem Tagesordnungspunkt<br />

erteile ich der Frau Abgeordneten Mag a . Margarethe Krojer das Wort.<br />

Bitte Frau Abgeordnete.<br />

Abgeordnete Mag a . Margarethe Krojer (Grüne): Sehr geehrter Herr Präsident!<br />

Werte Kolleginnen und Kollegen. In den letzten Tagen war der Rechnungshof, nach dem<br />

Vorbild des großen Mentors außer Dienst, Zielobjekt freiheitlicher Angriffspolitik. Dem<br />

Landes-Rechnungshof wurde unterstellt, dass er nicht im Stande sei, die WiBAG zu<br />

prüfen, weil er zu abhängig sei vom Land. Ich erinnere daran, dass auch Haider den<br />

Verfassungsgerichtshof in Frage gestellt h<strong>at</strong>. Meiner Ansicht nach ist das ein Angriff auf<br />

den Rechtssta<strong>at</strong> und entbehrt in diesem Fall jeder Grundlage. (Beifall bei den Grünen)<br />

Zum Rechnungshof selbst. Ich möchte Bezug nehmen auf die Finanzierung der<br />

Länder- und Gemeindehaushalte und auf die Verwaltungsreform. Der Rechnungshof<br />

vergleicht die Verschuldung der einzelnen Bundesländer im Zeitraum von 1991 bis 1999<br />

und zeigt auf, dass das <strong>Burgenland</strong> nach Kärnten das höchste Schuldenwachstum<br />

aufweist. Auch die Pro-Kopf-Verschuldung zeigt, dass das <strong>Burgenland</strong> hier ziemlich weit<br />

vorne liegt, an der vierten Stelle.<br />

Das Schuldenmanagement bei der Fremdfinanzierung des Landes wird schwer<br />

kritisiert. Ein vernichtendes Urteil des Bundesrechnungshofes an das<br />

Schuldenmanagement des Landes! Das <strong>Burgenland</strong> weist außerdem noch den höchsten<br />

Zinss<strong>at</strong>z für Fremdkapital auf. Nach Ansicht des Rechnungshofes wurde hier nicht günstig<br />

verhandelt, weil auch keine Ausschreibung erfolgt war. Bei den Zinssätzen für<br />

Fremdkapital weist das <strong>Burgenland</strong> die höchsten Zinsen mit 5,5 Prozent auf. Auch die<br />

Fremdfinanzierung der Gemeindeinvestitionen im <strong>Burgenland</strong> war 1999 im Vergleich mit<br />

anderen Bundesländern die teuerste.<br />

Hier ergäben sich allein im Bereich der priv<strong>at</strong>en Dienstleistungen<br />

Einsparungspotentiale - bezogen auf die gesamten Laufzeiten - von sage und schreibe<br />

14,53 Millionen Euro.

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