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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3440<br />

Dies als Anmerkung dazu. Zweitens: N<strong>at</strong>ürlich wird das in den nächsten Jahren<br />

finanzielle Auswirkungen auch im <strong>Burgenland</strong> haben und zwar ganz massive<br />

Auswirkungen. Damit wird es n<strong>at</strong>ürlich in ganz massiver Weise auch Auswirkungen auf<br />

die Wirtschaft haben. Ich verstehe daher die Aussage, "Ich kann ruhig schlafen", wirklich<br />

nicht.<br />

Die kann ich nicht nachvollziehen, meine sehr geehrten Damen und Herren, die<br />

kann ich nicht verstehen, denn, meine sehr geehrten Damen und Herren, die<br />

Auswirkungen werden gewaltig sein, (Zwiegespräche zwischen den Abg. Ing. Strommer<br />

und Tschürtz) denn es ist direkt oder indirekt das Geld der Burgenländerinnen und<br />

Burgenländer, das für Projekte und für die Zukunft dieses Landes fehlt. Das muss man<br />

hier in dieser Deutlichkeit einmal sagen. Das darf nicht weiterhin beschönigt oder<br />

verniedlicht werden.<br />

Man h<strong>at</strong> hier mangels effektiver Kontrolle der Eigentümervertreter Milliarden verjuxt<br />

und verschleudert. Man h<strong>at</strong> dabei die Zukunft dieses Landes leichtfertig auf das Spiel<br />

gesetzt. Ich hoffe, dass doch noch in absehbarer Zeit Licht ins Dunkel dieses<br />

Bankenskandals gebracht wird und zwar insofern, dass auch die parteipolitischen oder<br />

politischen Einflussnahmen ans Tageslicht kommen, meine sehr geehrten Damen und<br />

Herren. Es ist nun einmal eine T<strong>at</strong>sache, ich habe es vorher bereits erwähnt, dass ab dem<br />

Jahr 2004 hier 200, 300 Millionen Euro an Folgeschäden im Laufe der Jahre zu decken<br />

sein werden.<br />

30, 40 Millionen Euro pro Jahr sind kein Pappenstiel und werden sicherlich als<br />

solches fehlen. Zusätzlich, ich habe das in meiner Budgetrede damals erwähnt und<br />

möchte das hier wieder tun, weil das n<strong>at</strong>ürlich auch massive Auswirkungen auf die<br />

finanzielle Situ<strong>at</strong>ion des Landes haben wird, wird der Schweizer Frankenkredit, eine<br />

Riesenkreditsumme, in der Höhe von umgerechnet 81,9 Millionen Euro, mit 30.11.2003<br />

fällig. Des Weiteren sind es 73 Millionen Euro an Landesanleihe, die ebenfalls im Jahr<br />

2003, genau am 21.12.2003, fällig werden. All das wird in den nächsten Jahren zu<br />

bedienen sein.<br />

Meine sehr geehrten Damen und Herren! In Wahrheit steht das Land finanziell mit<br />

dem Rücken zur Wand. Ich könnte nicht ruhig schlafen. Ich habe große Sorge um die<br />

finanzielle und wirtschaftliche Zukunft des Landes. Ich sehe es auch nicht so positiv, wie<br />

es immer dargestellt wird. Man h<strong>at</strong> diesen Schweizer Frankenkredit als Errungenschaft<br />

angepriesen. T<strong>at</strong>sache ist, dass man, weil der Franken so enorm gestiegen ist, mit<br />

diesem Kredit zirka 100 bis 150 Millionen Schilling an Währungsverlusten in den Sand<br />

gesetzt und verloren h<strong>at</strong>. (Landesr<strong>at</strong> Bieler: Eine Position herausnehmen, das<br />

herausstellen und das ist es dann. Das kann es doch wirklich nicht sein!)<br />

Selbst wenn man diesen Kredit, obwohl er 2003 fällig wird, weiter verlängert,<br />

werden hier Währungsverluste in der Größenordnung von zirka 100 bis 150 Millionen<br />

Schilling schlagend und auf uns zukommen, meine sehr geehrten Damen und Herren.<br />

Das sei in dieser Deutlichkeit gesagt, weil man wider besseres Wissen immer wieder<br />

behauptet, das Land würde in seinem eigenen Bereich sowieso alles Mögliche<br />

unternehmen, um möglichst gut zu wirtschaften.<br />

T<strong>at</strong>sache ist, und ich möchte hier den Bogen von den Finanzen hin zum sozialen<br />

Aspekt spannen, dass wir im <strong>Burgenland</strong> die höchste Armutsr<strong>at</strong>e österreichweit haben.<br />

T<strong>at</strong>sache ist, dass wir im <strong>Burgenland</strong> die mickrigste Familienförderung in der

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