Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
3447<br />
Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002<br />
Technologiezentrum. Und diesen Landes-Rechnungshof soll man arbeiten lassen, das<br />
wäre mein Wunsch.<br />
Und auch die entsprechenden Überprüfungen werden zeitgerecht hier im Hohen<br />
Haus einlangen, beziehungsweise werden dann und können dann diskutiert werden.<br />
Ich glaube, meine Damen und Herren, dass mit diesem Rechnungshofbericht uns<br />
ein Spiegel quasi vor das Gesicht gehalten wurde, dass nicht alles Gold ist, was glänzt,<br />
dass nicht alles so gelaufen ist, wie es uns in den Jahren 2000 und 2001 noch von<br />
verschiedenen Seiten unseres politischen Partners dargestellt wurde. Wenn man<br />
zusammenfassend den Rechnungshof hier ein wenig zitieren darf, dann stellt dieser<br />
Rechnungshofbericht fest, dass unbedingt die Haushaltsentwicklung als eine der ersten<br />
Prioritäten zu sehen ist.<br />
Die Einhaltung der Budgetziele ist unbedingt notwendig. Der Finanzplan, der zwar<br />
im Moment mit einer Nullverschuldung fixiert ist, auf den ist größtes Augenmerk zu legen.<br />
Zum Schuldenmanagement, auf allen Ebenen der öffentlichen Haushalte, wäre ein<br />
effizientes Schuldenmanagement dringend geboten.<br />
Meine geschätzten Damen und Herren! Wenn man glaubt, man spart beim<br />
Schuldenmanagement rasch Geld ein und man geht in eine Fremdwährung, so h<strong>at</strong><br />
n<strong>at</strong>ürlich die Fremdwährung auch unter Umständen einen Nachteil. Die Fremdwährung<br />
kann sehr wohl in einer Steigerung ihrer Währungsstabilität dazu führen, dass letztlich<br />
dieser Kredit teuer zu stehen kommt. Wenn vorhin der Klubobmann Salzl gemeint h<strong>at</strong>,<br />
und wenn jetzt dieses Schweizer Franken-Darlehen fällig wird, dann werden wir mehr<br />
zurückzahlen, als wir seinerzeit aufgenommen haben.<br />
Könnte theoretisch passieren, aber der Zeitpunkt der Rückzahlung ist noch nicht<br />
fällig. Hier muss man den Tag abwarten, wie hoch ist der Stand, beziehungsweise wie<br />
hoch ist die Verzinsung dieser Darlehen? Schuldenmanagement ist unbedingt notwendig,<br />
aber es soll nicht eine Schuldenspekul<strong>at</strong>ion daraus werden, und daher möchte ich wirklich<br />
ersuchen, dass wir auch unseren Burgenländischen Landes-Rechnungshof im nächsten<br />
Jahr in die begleitende Budgetkontrolle miteinbinden, denn es wird notwendig sein, dass<br />
auf jeden Euro und auf jeden Cent geachtet wird. (Beifall bei der ÖVP)<br />
Meine geschätzten Damen und Herren! Einen S<strong>at</strong>z noch zu den Gemeinden, wenn<br />
vorhin gemeint wurde, diese 12 Millionen Euro, woher nehmen, ich habe es gesagt und<br />
ich sage es nochmals, denn ich glaube, dass diese 12 Millionen Euro bei den Gemeinden<br />
sehr gut angelegt sind. Gemeinden im <strong>Burgenland</strong> genauso wie in Österreich, sind<br />
wichtige Arbeitspl<strong>at</strong>zgeber für die heimische Wirtschaft.<br />
Ohne Gemeinden gäbe es viele Investitionen nicht und daher dürfen wir hier nicht<br />
einfach zur Tagesordnung übergehen und sagen, das h<strong>at</strong> eben das Ergebnis gebracht.<br />
Und dieses Ergebnis bringt dem Land wenig, beziehungsweise den Gemeinden nur<br />
Nachteile.<br />
Das Ergebnis dieser Volkszählung muss in Zukunft entsprechend zu einem<br />
Ausgleich für diese schwachen Gemeinden führen. Denn ich glaube, diese Investitionen in<br />
den Gemeinden draußen, in unserem Land, sind letztlich gute Investitionen, die zum<br />
Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger gerechtfertigt sind. Die Österreichische<br />
Volkspartei wird diesen Rechnungshofbericht zur Kenntnis nehmen. (Beifall bei der ÖVP)