Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at
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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3392<br />
Kaufkraft, auch ein wichtiger Faktor für die Wirtschaft, ist gestiegen. Wir sind vom<br />
Schlusslicht im Bundesländerreigen an die sechste Stelle vorgerückt und liegen jetzt vor<br />
Kärnten und der Steiermark und gleich mit Tirol. Die Beschäftigung h<strong>at</strong> sich sehr positiv<br />
entwickelt.<br />
Das ist das Erfreuliche, an diesen Veränderungen. Seit 1990 ist die Beschäftigung<br />
um plus 17,9 Prozent gestiegen. Österreichweit um plus 7,5 Prozent. Wenn man<br />
berücksichtigt, dass wir viele Billiglohnarbeitsplätze verloren haben, dann ist das ein sehr<br />
erfreuliches Ergebnis. Im heurigen Jahr h<strong>at</strong> sich diese Erfolgsstory fortgesetzt. Vom<br />
Jänner bis September konnten wir durchschnittlich um 1.739 Beschäftigte mehr<br />
feststellen, als ein Jahr zuvor.<br />
Im Juli 2002 h<strong>at</strong> es mit 86.581 Beschäftigten ein Rekordergebnis gegeben. Die<br />
Exporte haben sich sehr positiv entwickelt. Insgesamt seit 1995 haben sich die Exporte<br />
verdoppelt. In den Oststa<strong>at</strong>en haben sich die Exporte verdreifacht. Ich glaube, das ist ein<br />
Signal was die Osterweiterung für unser Land bringen wird, nämlich sehr viel Positives.<br />
Die Bauleistung bringt auch ein ganz erfreuliches Ergebnis. Von Jänner bis Ende Juni gab<br />
es ein Plus von 29,5 Prozent. Österreichweit h<strong>at</strong> es stagniert bei plus 1,3 Prozent, also<br />
plus/minus null.<br />
Das ist n<strong>at</strong>ürlich auch eine Auswirkung der Fördermaßnahmen und der<br />
Investitionen, die wir in den letzten Jahren auslösen konnten. Eine erfreuliche T<strong>at</strong>sache<br />
sind auch die Neugründungen. 2002 ergibt die Hochrechnung plus 37 Prozent, das sind<br />
immerhin 1.195 neue Betriebe. Österreichweit gibt es ein Plus von zehn Prozent. Ich<br />
glaube, dass man wirklich sagen kann, dass wir alle Möglichkeiten ausgeschöpft haben,<br />
die sich durch die Ostöffnung und den EU-Beitritt ergeben haben. Ich möchte hier an<br />
dieser Stelle allen danken, die hier wirklich mitgetan haben. In erster Linie den<br />
Unternehmern, den Gemeinden, den Regionen, n<strong>at</strong>ürlich auch der Politik, die die<br />
Rahmenbedingungen, glaube ich, gut gestellt h<strong>at</strong>.<br />
Ich glaube es ist wichtig, die Segel so zu setzen, dass man den guten Wind nützt.<br />
Das haben wir Burgenländer zweifelsfrei getan. Ich bin überzeugt, dass wir vor der<br />
kommenden Osterweiterung noch sehr viel Positives erfahren werden. Das ist eine große<br />
Chance für dieses Land. Die Voraussetzung ist, dass wir uns gut vorbereiten, dass wir im<br />
Bereich der Qualität investieren, in allen Bereichen, sei es im Tourismus, wo wir n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch in den letzten Jahren hervorragende Werte zu verzeichnen h<strong>at</strong>ten.<br />
Wenn uns das gelingt, dann bin ich überzeugt, dass die Osterweiterung ein neuer<br />
Wirtschaftsaufschwung sein wird für dieses Land. (Der Präsident gibt das<br />
Glockenzeichen) Ich bin ein Optimist und sehe der Zukunft sehr positiv entgegen.<br />
Präsident: Eine Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Herr Abgeordneter.<br />
Abgeordneter Ing. Strommer (ÖVP): Sehr geehrter Herr Landesr<strong>at</strong>! Alles in allem<br />
eine erfreuliche Zwischenbilanz. Zur Ziel 1-Programmumsetzung. Wie ist der aktuelle<br />
Umsetzungsstand in Ihrem Verantwortungsbereich?<br />
Präsident: Bitte Herr Landesr<strong>at</strong>.<br />
Landesr<strong>at</strong> Kaplan: Der aktuelle Umsetzungsstand im Ziel 1-Bereich ist n<strong>at</strong>ürlich<br />
auch ein positiver. Die Wirtschaftskennzahlen sind vielfach eine Folge dieses