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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3402<br />

animiert hätte, weiterzumachen, und nicht ganz einfach die Segel zu streichen und zu<br />

sagen, so, das war es jetzt.<br />

Letztlich hörte ich vor einigen Tagen einen Beitrag im ORF, wo über eine Enquete<br />

des Salzburger Landtages zum Thema „Raumplanung und Siedlungspolitik“ und zwar aus<br />

Anlass des Hochwassers berichtet wurde. Das Ergebnis dieser Enquete war, dass man<br />

Rückwidmungen von Wohn- und Wirtschaftsgebieten vornehmen müsse und dass man<br />

dafür auch Entschädigungszahlungen in Millionenhöhe für die Wertminderung dieser<br />

Grundstücke bereitstellen müsse.<br />

Ich möchte kurz auf diese drei Meldungen eingehen. Zum Ersten. Das Hochwasser<br />

h<strong>at</strong> uns zweifelsohne gezeigt, dass Solidarität und Hilfsbereitschaft kein Fremdwort in<br />

unserer Gesellschaft sind, sondern t<strong>at</strong>sächlich gelebt werden.<br />

Es h<strong>at</strong> uns auch gezeigt, dass wir durchaus sehr professionelle freiwillige<br />

Hilfseinrichtungen haben und dass wir Menschen haben, die bereit sind, eigene Nachteile<br />

in Kauf zu nehmen, um anderen Menschen zu helfen. Es muss daher auch an dieser<br />

Stelle, glaube ich, noch einmal ein herzliches Danke jenen gesagt werden, die hier<br />

geholfen haben, speziell auch jenen 600 burgenländischen Feuerwehrleuten, die in<br />

diesem Fall ebenfalls im Eins<strong>at</strong>z waren. (Beifall bei der ÖVP)<br />

Zum Zweiten. Ich glaube, dass die Art und Weise, wie die Österreichische<br />

Bundesregierung hier geholfen h<strong>at</strong>, in jeder Weise vorbildlich war. Die schnelle Hilfe, das<br />

schnelle Geld, h<strong>at</strong> den Betroffenen gezeigt, dass die Hilfe real ist, dass nicht von<br />

irgendetwas gesprochen wird. Das h<strong>at</strong> ihnen den Mut zum Weitermachen gegeben. Ich<br />

glaube, dass es auch wohltuend war, wie die Mitglieder der Bundesregierung diese<br />

K<strong>at</strong>astrophe persönlich bewältigt haben. Es h<strong>at</strong> hier keine publicityträchtigen<br />

Wasserkübelaktionen à la Klima gegeben, sondern es h<strong>at</strong> schnelle menschliche und<br />

finanzielle Hilfe gegeben.<br />

Ich glaube, dass wir mit Fug und Recht sagen können, dass das das<br />

Markenzeichen dieser Regierung ist, dass sie gehandelt h<strong>at</strong> und Milliarden Euro<br />

Soforthilfe zur Verfügung gestellt h<strong>at</strong>, während zum Beispiel in der Bundesrepublik ein<br />

Kanzler Schröder gerade einmal 100 Millionen Schilling lockergemacht h<strong>at</strong>, und während<br />

zum Beispiel ein SPÖ-Obmann Gusenbauer weiter auf Korsika geurlaubt h<strong>at</strong>. Das ist der<br />

Unterschied zwischen der Politik der Österreichischen Volkspartei und jener anderer<br />

Parteien. (Beifall bei der ÖVP)<br />

Ein weiterer Erfolg dieser Regierung war in diesem Zusammenhang zweifelsohne,<br />

dass neuerlich ein europäischer K<strong>at</strong>astrophenfonds eingerichtet wurde, was meines<br />

Erachtens ein wichtiges Signal dafür ist, dass diese Gemeinschaft auch in Notzeiten<br />

entsprechend zusammenhält. Damit aber zum Dritten und Wesentlichen, warum wir diese<br />

Aktuelle Stunde beantragt haben, und zwar zur Frage: Welche Lehren ziehen wir aus<br />

diesem K<strong>at</strong>astrophenereignis?<br />

Denn ich glaube es genügt nicht, wenn sich nur die betroffenen Länder damit<br />

befassen, sondern es sollte allen Ländern, also auch uns im <strong>Burgenland</strong>, wichtig sein,<br />

welche Lehren wir daraus ziehen können. Es wird, glaube ich, durchaus auch so sein,<br />

dass jeder Einzelne von uns bereits irgendwann einmal eine Hochwassersitu<strong>at</strong>ion erlebt<br />

h<strong>at</strong>. Persönlich erinnere ich mich, zum Beispiel, an jenes Hochwasser, das vor wenigen

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