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Protokoll 26. Sitzung - Burgenland.at

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Burgenländischer Landtag, XVIII. Gesetzgebungsperiode - <strong>26.</strong> <strong>Sitzung</strong> - Donnerstag, 17. Oktober 2002 3394<br />

Präsident: Die nächste Zus<strong>at</strong>zfrage? - Bitte Frau Abgeordnete Mag a . Margarethe<br />

Krojer.<br />

Abgeordnete Mag a . Margarethe Krojer (Grüne): Herr Landesr<strong>at</strong>! Uns ist bekannt<br />

geworden, dass Ihr Vorzeigeprojekt, die „Nokia Austria GmbH“, die sich in Eisenstadt<br />

angesiedelt h<strong>at</strong>, sich nicht so entwickelt, wie man sich das gewünscht h<strong>at</strong>.<br />

Mittlerweile sollen angeblich Verkauf, Technik und Controlling bereits nach Wien<br />

beziehungsweise nach Amerika abgesiedelt sein. Stimmt das und wenn ja, wie passt das<br />

in Ihre Erfolgsstory?<br />

Präsident: Frau Abgeordnete, ich ersuche Sie, nur eine Frage zu stellen.<br />

Abgeordnete Mag a . Margarethe Krojer (Grüne) (fortsetzend): Wie passt das in Ihre<br />

Erfolgsstory?<br />

Präsident: Bitte Herr Landesr<strong>at</strong>.<br />

Landesr<strong>at</strong> Kaplan: Das passt gut, nicht in meine, sondern in unsere Erfolgsstory.<br />

Das ist nicht meine Erfolgsstory. Wir haben im Jahre 1997 mit dem Ausbau der<br />

Technologiezentren begonnen. Damals war die Meinung sehr geteilt. In der Zwischenzeit<br />

ist es gelungen, in jedem Bezirk, in jeder Region, ein Technologiezentrum zu entwickeln.<br />

In Eisenstadt, wo es bereits die zweite und dritte Ausbaustufe gegeben h<strong>at</strong>, haben wir das<br />

größte Technologiezentrum in Österreich.<br />

Ich glaube, das kann sich sehen lassen. Dass die Österreichzentrale von „Nokia“ in<br />

Eisenstadt ist, freut mich. Das ist etwas Positives, denn das h<strong>at</strong> andere Firmen dazu<br />

bewegt, auch ins <strong>Burgenland</strong> zu kommen.<br />

So könnte ich jetzt in jedem einzelnen Technologiezentrum eine Firma nennen, wo<br />

ich mich freue, dass sie sich bei uns im <strong>Burgenland</strong> angesiedelt h<strong>at</strong>. Vermutlich ist hier<br />

auch die Osterweiterung ein Beweggrund, um das zu tun.<br />

„Nokia“ ist zu uns gekommen, ist noch immer da, und wird sich vermutlich im Laufe<br />

der nächsten Jahre vielfach verändern, wie das nicht nur bei „Nokia“, sondern auch in<br />

vielen anderen Betrieben der Fall ist. Die Betriebe, die zu uns kommen, sind ja nicht von<br />

uns gezwungen worden, hierher zu kommen, sondern es h<strong>at</strong> sie ganz einfach der<br />

Standort interessiert.<br />

Wenn es in dieser Firma Veränderungen gibt, dann werden wir n<strong>at</strong>ürlich auch das<br />

hinnehmen müssen. Sie haben einen Vertrag, den sie einzuhalten haben. Ich bin davon<br />

überzeugt, dass „Nokia“ vertragstreu ist, aber ich weiß nicht, worauf Sie genau<br />

hinauswollen, Frau Abgeordnete.<br />

Es ist n<strong>at</strong>ürlich auch in all diesen Jahren vieles nicht so gelungen, wie wir es gerne<br />

hätten. Ich meine jetzt nicht konkret „Nokia“, sondern denke auch an viele andere<br />

Bereiche. Wir haben ja keine kommunistische Planwirtschaft, sondern die soziale<br />

Marktwirtschaft. Und da gibt es eben auch Gewinner und Verlierer. Das ist überhaupt<br />

keine Frage. Nur so, wie Sie glauben, dass wir mit den Firmen Verträge schließen, wo wir<br />

sie knebeln, das gibt es in Zeiten wie diesen nicht.

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