Fehlinformiert
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wir uns auch meist selber wieder befreien<br />
sollten, eine Stütze können wir auch schon mal<br />
von anderen gerne annehmen, aber gehen müssen<br />
wir den schmalen Pfad selbst.<br />
Überhaupt zu erkennen, das wir in alte<br />
Gewohnheiten verfallen sind ist ein erster und<br />
wichtiger Schritt. Dann kommt aber noch das<br />
eingestehen zu uns selbst dass es so ist, ein<br />
weiterer wichtiger Schritt. Hört sich einfach<br />
an, aber wenn wir in der Situation sind, dann<br />
ist es das beileibe nicht.<br />
Was können wir nun tun um uns eine Möglichkeit<br />
zu geben diese beiden Schritte in einer<br />
Rückfallsituation bewusst zu machen?<br />
Als erstes kommt das Erkennen. Hier brauchen wir<br />
einen externen Beobachter der unsere Lage<br />
erkennt und uns darauf hinweist. Da in den<br />
meisten Situationen keine geeignete Person um<br />
uns herum ist, so müssen wir dieser externe<br />
Beobachter selbst sein. Das heißt wir brauchen<br />
ein Programm, eine interne Person die uns in<br />
jede Situation hilfreich zur Seite steht. Der<br />
Ideenreichtum das zu machen hängt von unserem<br />
Einfallsreichtum und unseren Vorstellungen ab.<br />
Wir können ihn uns als Schutzengel vorstellen,<br />
oder als Begleiter, als Freund usw. Das heißt,<br />
du bist ab sofort nicht mehr alleine. Wir<br />
können, wenn es uns möglich ist, auch ein Bild<br />
davon machen und dieses bei uns tragen, oder auf<br />
den Schreibtisch stellen. So, wir sind also<br />
nicht mehr alleine mit unseren Problemen,<br />
Sorgen, Ängsten, Traurigkeit, Gewohnheiten,<br />
Freuden, Ideen.<br />
Wir haben uns einen internen Begleiter, oder wo<br />
auch immer er sich aufhält geschaffen. Was wird<br />
nun die Aufgabe sein? Er oder Sie wird uns in<br />
unseren Gedanken, in unserem Reden und unserem<br />
Handeln beobachten und bei negativen<br />
Verstrickungen eingreifen und dich darauf<br />
aufmerksam machen. Das kann ein Stimme seine<br />
sein die zu dir spricht, wie zum Beispiel:<br />
„Stop“ - „Warum macht du das jetzt“ – „Du hast<br />
auch eine andere Möglichkeit“ oder die Person<br />
schüttelt dich sanft, oder nimmt dich in den Arm<br />
um dich zu beruhigen und holt uns aus dem nicht<br />
enden wollenden Gedankenkarussell heraus. Wir<br />
brauchen was, was uns aus dem Kreis der Gedanken<br />
und aus Handlungen herausholt.<br />
Sollten wir dennoch wieder in unserem alten<br />
Kreis, in welcher Gewohnheit rutschen, so<br />
sollten wir nicht versuchen krampfhaft noch<br />
Auswegen zu suchen. In diesen Momenten, das<br />
sollte uns klar sein, haben wir oft die<br />
Blindenbrille auf. Unsere Wahrnehmungen sind<br />
verzerrt und wir können uns und die Situation<br />
nicht wirklich gut einschätzen. Wir sollten in<br />
diesen Momenten nicht nach Lösungen suchen, denn<br />
wir werden durch die eingeschränkte Wahrnehmung<br />
nicht alle Möglichkeiten sehen, die wir wirklich<br />
haben. Sollten wir trotzdem in das Suchen nach<br />
Lösungen gehen, so wird unserer Verstand immer<br />
nur Lösungsmöglichkeiten anbieten die wir schon<br />
kennen. Die früher schon nicht funktioniert<br />
haben. Dies könnte uns dann weiter in die<br />
Probleme führen und wir bekommen dann dadurch<br />
nur die Bestätigung dass es nicht weitergeht,<br />
das alles keinen Sinn hat.<br />
Es kann sein das wir den Verstand in gewissen<br />
Situationen einfach nicht beruhigen können. Eine<br />
etwas drastische weitere Methode und Möglichkeit<br />
ist, das wir in das, was auch immer uns<br />
beschäftigt sehr tief hineingehen. Das kann aber<br />
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