Fehlinformiert
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Gedanken bin ich bei Dir, weil ich weiß das es<br />
geht und auch DU es schaffen wirst wieder einen<br />
Hoffnungsschimmer zu sehen.<br />
Eins noch! Lass dich nicht beirren von Deinen<br />
angeblichen und wirklichen Freunden, die dir,<br />
wenn du dein Herz ausschüttest, mit so lapidaren<br />
Sätzen helfen wollen. Wie:<br />
„Ist doch alles halb so schlimm. Brauchst doch<br />
nicht zu weinen. Das geht schon wieder vorüber.<br />
Ja das kenne ich, das kann mal vorkommen. So ist<br />
das Leben eben. Stell Dich nicht so an. Komm wir<br />
gehen mal ins Kino, dann vergisst du deine<br />
Sorgen“.<br />
Dies bringt dich nur kurzzeitig aus deinem<br />
Gefühl heraus was du hast. Dies mag vielleicht<br />
in dem Moment angenehm sein, aber es wird das<br />
Gefühl nicht wirklich auflösen, sonder nur<br />
verdrängen. Schwupp, bei nächster Gelegenheit<br />
ist es wieder in irgendeiner Form wieder da.<br />
Was wir wollen ist das Gefühl und den Schmerz<br />
tief erleben und es somit ein wenig mehr<br />
auflösen, sozusagen in uns verarbeiten, oder<br />
transformieren. Wenn du so ein verarbeitetest<br />
Gefühl einmal selbst erlebt hast, wird es Dir<br />
die Kraft und den Mut geben, dies auch immer<br />
wieder zu tun um somit nicht mehr auf Ewig zu<br />
verdrängen, sondern die Gewissheit haben,<br />
irgendwann mit allen Gefühlen so umzugehen, das<br />
sie dich nicht mehr so überwältigen und umhauen.<br />
Dich nicht mehr aus der Bahn reißen. Sondern das<br />
Du Dich in deiner Gefühlsmitte halten kannst.<br />
Wie so oft versuchen wir uns manchmal die Dinge<br />
schön zu reden. Wie oben erzählt versuchen wir<br />
uns einzureden dass doch alles gar nicht so<br />
schlimm ist. Wir versuchen dann auch den Dingen<br />
was Positives abzuringen. Versuchen uns mit<br />
Positivformeln über Wasser zu halten. Wundern<br />
uns dann auch immer wieder sooft das wir es<br />
nicht schaffen aus unserem Trott herauszukommen<br />
und denken dann bei uns das es nicht geht, das<br />
alles so anstrengend ist. Fühlen uns dann noch<br />
niedergeschlagener und noch hoffnungsloser.<br />
Bekommen dadurch dann wieder die Gewissheit dass<br />
es doch nicht funktioniert und das gibt den<br />
Gedanken dann wieder mehr Futter, was uns tiefer<br />
in den Frust treibt.<br />
Was passiert hier? Was ist hier passiert? Warum<br />
geht dieses Positivdenken so oft nicht? Warum<br />
geht es bei dir nicht? Ist es nicht so dass du<br />
im Grunde deines Herzen nicht wirklich daran<br />
glaubst, was du dir da über die positiven<br />
Formeln versuchst einzureden? Ist es so? Denn<br />
oft stecken wir in einer Misere, in einer<br />
misslichen Lage, in irgendeinem angeblichen<br />
Unglück, in einem Problem und wir halten die<br />
Dinge für absolut wahr. Sie sind in diesem<br />
Moment auch so absolut real für Dich.<br />
Das ist die Wirklichkeit, das ist deine<br />
Wahrheit. Das ist es, was du in deinem „Tiefsten<br />
Süden Deines Herzens“ wirklich denkst, also dein<br />
letztendlich wahrer Gedanke über diese Situation<br />
und über dich?<br />
Nun schaltet sich dein Kopf, dein Verstand dazu<br />
und versucht die Dinge schön zu reden. Er<br />
versucht den Schmerz nicht so groß erscheinen zu<br />
lassen. Dein Herz, also Dein Sein und Dein<br />
Verstand bilden eine Kluft, sind also,- nicht im<br />
Einklang. Es ist wie ein Wettstreit zweier<br />
Mächte, wobei eigentlich nur der Verstand<br />
streitet und sein Recht bekommen will, denn dein<br />
Herz weiß wo es hingehört. Wir haben nur in der<br />
Hektik des Tages, unseres Lebens, vergessen auf<br />
unser Herz zu hören. Würden wir mehr auf unser<br />
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