Fehlinformiert
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den gehst du gerade und ich weiß dass du<br />
ankommen wirst.<br />
Wie so viele, bin auch ich den Weg gegangen und<br />
gehe ihn immer noch, denn die Liebe die auf uns<br />
wartet ist immens und unermesslich, somit ist es<br />
ein ewiger Prozess.<br />
Den anderen Weg den ich empfehle ist, dass du<br />
dich traust, dich zu Hause, oder an einem Platz<br />
wo du dich wohl fühlst und ungestört bist, diese<br />
unangenehmen Situationen für dich allein einmal<br />
durchzuspielen. Ja das Leben ist Theater, es ist<br />
eine Rolle, ein Stück was wir aufführen. Und wir<br />
können uns selbst einmal Fragen: Haben wir nicht<br />
lange genug diese Rolle gespielt die wir jetzt<br />
inne haben? Ist es nicht mal an der Zeit für<br />
einen Szenenwechsel? Warum immer wieder in diese<br />
Ängste und Muster verfallen, die uns immer<br />
wieder diese unangenehmen Situationen erleben<br />
lassen. Also begebe dich an den Platz wo du dich<br />
ungestört fühlst, wo du mit dir reden, schreien,<br />
weinen und lachen kannst. Den Platz gibt es bei<br />
dir nicht? Dann gehe in den Wald! Jetzt kannst<br />
du deine Rollen spielen wie es dir gefällt. Ich<br />
würde dir empfehlen die Situationen und die in<br />
denen du die o.g. Gefühle hattest einfach<br />
nachzustellen. Ich stelle hier nur Beispiele vor<br />
und du solltest es auf deine Situation anpassen.<br />
Setze, oder besser lege dich hin.<br />
Lasse dir die letzte Situation in aller Tiefe<br />
durch den Kopf gehen, spüre deine Angst dein<br />
Unwohlsein oder was es auch immer war und lasse<br />
diese Gefühl tief zu. Spüre wie der Boden sich<br />
dreht, spüre wie dein Kopf knallrot wird, wie<br />
dein Körper anfängt zu zittern, wie dir der<br />
Schweiß auf den Rücken herunterläuft, gehe noch<br />
weiter in die Angst und in das Gefühl hinein.<br />
Stell dir bildlich alles vor. Lasse das<br />
Gelächter der Anderen an dein Ohr schallen und<br />
spüre alle deine Gefühle. Stelle dir die<br />
Situation vor in der du in Wut und in Stress<br />
gerätst. Stelle dir als Beispiel vor wie du<br />
gekündigt bekommst, wie dein Geld auf dem Konto<br />
ins Minus rast, wie sie dir die Wohnung<br />
kündigen, weil du sie nicht mehr bezahlen<br />
kannst. Wie sie deine Möbel heraustragen und auf<br />
die Straße stellen, wie du da stehst, mit<br />
nichts. Gehe hinein in das Gefühl, lass alles<br />
zu, alle Gefühle die kommen. Lass deinen Körper<br />
sich in Gedanken zerreißen, lass dich in<br />
erfrieren und verhungern.<br />
Was ist wirklich das schlimmste was passieren<br />
kann in deinem Leben? Die Angst vor dem Tod!?!<br />
Na und,- wegen dieser Angst machen wir uns das<br />
Leben zur Qual! Wenn wir nur spüren könnten wie<br />
unnütz und selbstzerstörerisch diese Angst es.<br />
Na und, sage ich noch einmal. Tod! Lieber tot<br />
als so. Denn in der Angst die wir leben, sind<br />
wir so gut wie tot. Vielleicht bringt dich diese<br />
Übung ein Stückchen näher an das heran was dir<br />
hilft, die wirklichen Dinge sichtbarer zu<br />
machen. Und wenn du meinst du kannst das nicht,<br />
weil du ja Verantwortung hast und weil…, dann<br />
ist es eben so. Es gibt nur einen für den du<br />
letztendlich verantwortlich bist und das bist du<br />
selbst. Jeder für sich. Alles andere sind<br />
aufgebaute Abhängigkeiten, Absprachen und<br />
Verträge.<br />
Aber es heißt nicht dass wir durch diese Übung<br />
alle Verträge und Absprachen brechen müssen. Es<br />
soll nur ein wenig verdeutlichen, dass wir der<br />
Sache nicht allzu viel ernst und allzu große<br />
Bedeutung zu messen sollten. Wenn du mal<br />
zurückschaust, in wie vielen Situationen warst<br />
du in den vergangenen Jahren, die ein ähnliches<br />
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