Fehlinformiert
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abzuwägen und mit verschieden Reaktionsmuster<br />
und Personen zu spielen.<br />
Das sind die Jahre in denen sich die ersten<br />
tiefen Prägungen und Muster abspeichern. Das<br />
sogenannte Kindheits-Ich ist und wird geformt.<br />
Wenn nun die Jahre weiter voranschreiten, so<br />
bedienen sich viele Erwachsene weiterhin aus dem<br />
Reservoir des Kindheits-Ich, ohne sich dessen<br />
bewusst zu sein. Wenn man dann als<br />
Außenstehender diese Handlungen beobachten kann,<br />
so sieht man schnell die traurige Lächerlichkeit<br />
die sich in manchen Beziehungen* abspielen<br />
*(Damit sind alle zwischenmenschlichen<br />
Beziehungen gemeint: Kollegen, Arbeitgeber,<br />
Freunde, Eltern, Verkäufer, Kunden, Telefonate,<br />
Selbstgespräche usw.)<br />
Wie können wir für uns selbst nun feststellen,<br />
ob wir aus einem nichtverarbeitenden und nicht<br />
mehr zutreffendem Kindheits-Ich agieren, oder ob<br />
wir aus einem klaren und verantwortungsbewusstem<br />
Erwachsenen-Ich handeln. Ich stellte für mich<br />
fest, dass alle Reaktionen die einen normalen<br />
Tagesablauf darstellen und uns in folgende<br />
Situationen bringen, aus dem Kindheits-Ich<br />
agieren. „Wir fühlen uns überfordert beim<br />
Sortieren unserer Papiere – Reagieren auf<br />
einfache Sachen ungehalten – Werden schnell<br />
wütend und aufbrausend, wenn wir uns überfordert<br />
fühlen – Werden anderen gegenüber laut – Wollen<br />
immer recht behalten oder das letzte Wort haben<br />
– Stricken uns kleine Notlügen zusammen – Werden<br />
aggressiv – Permanentes Eingreifen und<br />
Schlichten in Situationen die uns nichts angehen<br />
– beleidigt sein usw.“<br />
Auch wenn es der Person in dem Moment hilfreich<br />
und richtig zu sein scheint so zu agieren,<br />
langfristig gesehen, wird es dies aber nicht<br />
sein.<br />
Ich möchte hier eine kleine Hilfe geben wie wir<br />
die schlecht verteilten Rollen klären können und<br />
wie wir die Aufgaben neu verteilen. Der<br />
Einfachheit halber gehe ich nur von einem<br />
Kindheits-Ich und einem Erwachsenen-Ich aus. Das<br />
Kindheits-Ich wurde nun in der Kindheit mit<br />
Situation konfrontiert in denen es Dinge aufund<br />
angenommen hat – oder die ihm auferlegt<br />
worden sind, für die es vom Alter her nicht in<br />
der Lage oder verantwortlich war.<br />
Darunter verstehe ich: Wir haben als Kind schon<br />
die Rolle von Vater oder Mutter übernehmen<br />
müssen, entweder um die Geschwister mit zu<br />
betreuen, oder um einen fehlenden Elternteil zu<br />
ersetzen, also quasi stellvertretend Mann oder<br />
Frau sein.<br />
Auch kann man davon ausgehen, das sehr viele von<br />
den Kindern nicht in ihrem Selbstvertrauen<br />
gestärkt worden sind und somit die<br />
Programmteilchen: „Kannst du noch nicht - Lass<br />
das sein - Ist zu schwer – Bist du zu klein zu<br />
usw.“ ausgebildet worden sind.<br />
Somit wandern viele von der Kindheit, mit dem<br />
Kindheits-Ich, ins Erwachsenenleben – und<br />
behalten das Kindheits-Ich im Rucksack. Wie<br />
schon erwähnt, als Erwachsener, mit einem<br />
Kindheits-ich zu agieren, sieht ziemlich doof<br />
aus und schenkt uns langfristig weder Freude<br />
noch Frieden.<br />
Im Idealfall sollten die Kindheitstage<br />
vollkommen und unbeschwert sein und die Eltern<br />
gaben eine ideale Vorbildfunktion ab. So war es<br />
aber bei vielen von uns nicht und wir haben nun<br />
die Aufgabe das für uns zu klären, damit wir<br />
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