Fehlinformiert
Fehlinformiert
Fehlinformiert
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
Kannst Du dir vorstellen dass dies so<br />
funktionieren könnte? Dies hat nichts mit<br />
aufgesetztem positiven Denken zu tun. Was ich<br />
hier meine kommt aus deinem Herzen und aus<br />
deiner Erfahrung. Ich kann mir kaum vorstellen,<br />
dass du noch nie in deinem Leben so ein Gefühl<br />
erfahren hast. Denke an so ein Ereignis zurück<br />
an dem dich deine guten Gedanken weiter brachten<br />
und kultiviere es. Es werden sich zwangsläufig<br />
mehr von diesen Ereignissen einstellen.<br />
Einfach nur einen Schleier über die negativen<br />
Ereignisse decken und vor dem Spiegel stehen und<br />
sich einreden das alles doch gar nicht so<br />
schlimm ist und positive Formeln herunterrasseln<br />
bringt nichts, weil unterbewusst immer eine<br />
Kluft zwischen deinem Verstand und deinem Herzen<br />
sein wird. Das heißt Du wirst nicht das Glauben<br />
was Du da vor dem Spiegel, oder sonst wo tust.<br />
Außerdem wird es dir eventuell anstrengend<br />
erscheinen, gegen Dein Willen solche<br />
Positivformeln zu sprechen und es wird sich<br />
Frust einschleichen und Du kehrst Dich schnell<br />
wieder deinem alten Sein zu. Wie komme ich nun<br />
zu den freudvollen Gedanken? Ich weiß wie das<br />
ist! Du steckst in einem tiefen Loch, in einer<br />
Lebensunlust, oder in einer Depression.<br />
Da komm ich dann daher und sage: „Denke an deine<br />
positiven Ereignisse und wie sich so oft schon<br />
die Dinge doch zum guten wendeten.“ Eigentlich<br />
will man in den Situationen gar nichts von<br />
diesen Dingen wissen, sonder möchte erst einmal<br />
nur verstanden werden. Wir brauchen jemand der<br />
uns und unsere derzeitige Situation versteht und<br />
uns in den Arm nimmt und tröstet.<br />
So soll es auch sein! Wenn Du dich in einer<br />
vertrackten Lage befindest, kommst Du nicht<br />
wirklich da heraus, indem Du dir ein positives<br />
Deckmäntelchen darüber deckst! Jetzt solltest Du<br />
erst einmal die Chance ergreifen Dein negatives<br />
Gefühl auszuleben. Spüre dieses Gefühl der<br />
Trauer, der Angst, der Einsamkeit, oder was es<br />
auch für ein Gefühl sein mag. Lass es zu. Gehe<br />
tiefer hinein und vertraue dir dass nichts<br />
Schlimmes passieren kann. Lass Deinen Schmerz<br />
zu. Gehe an den Ort wo es schmerzt, gehe in die<br />
Situation herein. Wenn in dir einfach nur<br />
Hoffnungslosigkeit aufsteigt, dann lass sie<br />
aufsteigen. Wenn dir jetzt zum Weinen ist, dann<br />
weine. Es ist alles in Ordnung so wie du bist.<br />
Male dir die Dinge ruhig in allen Facetten aus.<br />
OHNE in Selbstmitleid zu verfallen.<br />
Wenn sich dann deine Gefühle wieder allmählich<br />
beruhigen, dann schau was wirklich das<br />
schlimmste ist was passieren kann. Das wirklich<br />
allerschlimmste! Wirst Du sterben? Wirst du nie<br />
wieder glücklich sein können? Wirst Du für immer<br />
allein sein? Wirst Du nie wieder lachen können?<br />
Wirst Du nie wieder ein Bein auf die Erde<br />
bekommen? Ist alles verloren?<br />
Wie auch immer deine Gedanken darüber sein<br />
werden, jetzt wo Du dir Deine Gefühle<br />
eingestanden hast, jetzt wo Du das schlimmste<br />
hast vorstellen können, solltest Du daran<br />
denken, ob das wirklich alles wahr ist, oder ob<br />
sich nicht doch irgendwo ein kleines Licht<br />
zeigt. Eine Hoffnung, ein Gefühl das es doch<br />
eine Möglichkeit gibt wieder auf die Beine zu<br />
kommen. Wenn Du dein Schmerz wirklich soweit<br />
zugelassen hast, dann wird auch wieder ein<br />
Hoffnungsschimmer auftauchen, der dir den Mut<br />
und die Zuversicht gibt, wieder Hoffnung zu<br />
schöpfen. Du schaffst das, das weiß ich aus<br />
meiner eigenen Anwendung und Erfahrung und ich<br />
bin überzeugt davon das Du es schaffst und in<br />
68