Fehlinformiert
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einen Rhythmus. Das heißt nicht das damit alles<br />
in Ordnung ist, aber es gibt einen gewissen<br />
Rahmen und eine gewisse Sicherheit. Wenn du aber<br />
einen konventionellen Job verlassen hast, weil<br />
du einfach erkennst, das du aus der Mühle heraus<br />
musst; und sich nichts zeigt, wo das Geld die<br />
nächsten Monate herkommt und noch nicht wirklich<br />
spürst was eigentlich deine Lebensaufgabe ist<br />
oder es sich nicht so umsetzten lässt wie du es<br />
dir vorgestellt hast, dann wir dein Urvertrauen<br />
auf die Probe gestellt. So ging es auch mir<br />
immer wieder in gelegentlichen Abständen.<br />
Weißt du, wenn du normal im Job und Leben<br />
eingebunden bist, dann kann man gar nicht wissen<br />
ob man vertrauen hat. Man glaubt es vielleicht<br />
das es so ist, aber wissen tun wir es nicht. Wir<br />
wissen es erst wirklich, wenn wir das Halteseil<br />
loslassen. Es ist wie im Hochseilgarten, so<br />
lange wir angebunden, also gesichert sind und<br />
oben das Halteseil spüren ist alles mehr oder<br />
weniger kein Problem. Sobald wir aber an eine<br />
Weiche kommen und unser Verstand meint er müsste<br />
fragen ob das auch hält, dann werden die Beine<br />
wackelig und wir sind froh das wir uns am<br />
Halteseil festhalten können. Und wir halten an<br />
diesem Seil fest, als ob unser Leben daran<br />
hängt. So ist es auch mit unserem Job und so<br />
weiter. Wir klammern uns aus der irrsinnigen<br />
Angst, dass wir sonst in die Tiefe fallen. Wir<br />
klammern uns im Normalfall so fest, das wir<br />
keinen klaren Gedanken fassen können und uns<br />
somit auch auf der Gewohnheitsschiene langsam<br />
aber sicher versklaven lassen.<br />
Sicher, auch ich weiß natürlich dass Kinder da<br />
sind und wir soweit es geht unseren<br />
Verantwortungen nachkommen sollten! Ich hatte<br />
zwar auch einige Zahlungsverpflichtungen, aber<br />
zum Zeitpunkt meiner Kündigung waren meine<br />
Kinder schon lange nicht mehr bei mir im<br />
Haushalt.<br />
Somit möchte ich dich nicht auffordern alles<br />
stehen und liegen zu lassen um dein Urvertrauen<br />
zu testen. Das ist nicht Sinn und Zweck der<br />
Sache, wenn wir den bewussten oder spirituellen<br />
Weg begeben. Auch sollten wir den Verstand<br />
soweit es geht außen vorlassen und uns soweit<br />
wie möglich von der inneren Intuition führen<br />
lassen. Du wirst mit der Zeit ein Gespür<br />
entwickeln, was nicht gut und was gut für dich<br />
für deine Seele und deine Entwicklung ist. Lasse<br />
alles langsam reifen. Du wirst, wenn du schon<br />
eine Weile unterwegs bist in Sachen Bewusstsein<br />
wissen, wann welcher Zeitpunkt kommt und<br />
manchmal spürt man den Anfang eines neuen<br />
Prozesse auch lange voraus, man weiß dann<br />
einfach, nächste Jahr entwickelt sich was neues<br />
und man kann sich langsam auf die Dinge<br />
vorbereiten. Bei mir kam es eines Morgens wie<br />
ein Blitzschlag. Jetzt raus aus der Bank. Aber<br />
eigentlich war es ein Prozess der schon zwölf<br />
Monate vorher leise angelaufen war.<br />
Wenn ihr euch auf dem Weg macht, werden euch<br />
interessante und auch verrückte Sachen begegnen.<br />
Ihr werde Freude haben und ihr werdet nicht mehr<br />
wissen wo ihr seid, wer ihr seid und manchmal<br />
auch Gefühle haben die euch aus dem<br />
Gleichgewicht hauen. Ich kann nicht wirklich<br />
genau sagen, wann und ob das überhaupt mal<br />
aufhört. Viele glauben, dass wenn sie einen<br />
gewissen Level an Bewusstsein oder Spiritualität<br />
erreicht haben dann kommt nur noch Frieden und<br />
Harmonie. Dem ist aber m.E. nicht so. Das werden<br />
auch viele bestätigen, die auch auf dem Wege<br />
sind. Wer sagt seit dem er oder sie den Weg<br />
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