Fehlinformiert
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Wenn wir einmal mit dem Misstrauen angefangen<br />
haben, oder schon angefangen sind und in die<br />
Kontrolle der Dinge eingedrungen sind, so ist<br />
das eine Schraube ohne Ende. Plötzlich muss<br />
alles kontrolliert werden. Nein, ich rede hier<br />
nicht von den psychotischen Menschen, sonder von<br />
den alltäglichen Dingen. Kontrolle könnte auch<br />
im täglichem, Sorge heißen.<br />
Ich sorge mich, also kontrolliere ich.<br />
Sorge ist hier nicht als das umsorgen einer<br />
geliebten Person zu verstehen, sondern als die<br />
Angst:<br />
Die Sorge/Angst das…<br />
das Geld nicht langt<br />
die Frau, oder der Mann dich betrügt<br />
der Arbeitskollege besser ist<br />
du krank werden könntest oder bist<br />
den Arbeitsplatz zu verlieren könntest<br />
der Stress bewältigt werden muss<br />
alles nicht mehr so sicher ist<br />
usw.<br />
Ich habe gerade gesagt, dass von uns eine große<br />
Last abfällt, wenn wir diese Kontrolle über uns,<br />
oder über wen, oder was auch immer, nicht mehr<br />
ausüben müssten! Das ist ein tolles Erlebnis,<br />
wenn wir das für uns erkennen dürfen, das<br />
befreit uns so unendlich. Nicht mehr<br />
kontrollieren zu wollen, oder zu müssen.<br />
Wie können wir nun so langsam und sicher aus der<br />
Kontrolle herauskommen. Erst einmal sollten wir<br />
klar werden ob und was wir in unserem Leben<br />
kontrollieren, bzw. vor was wir Angst und Sorge<br />
haben und dementsprechend Kontrolle ausüben. Ich<br />
möchte hier eine kleine Gedankenpause einfügen,<br />
damit wir uns wirklich darüber klar werden und<br />
es nicht einfach mit einem: „Ich doch nicht<br />
abtun“. Also, nehme dir die Zeit und denke ein<br />
wenig nach, mach es einfach dir zu Liebe.<br />
Warum wollen wir kontrollieren? Aus der Angst<br />
und aus der Sorge heraus, nichts, oder zu wenig<br />
zu bekommen, oder zu haben. Und denke daran, das<br />
es dem der weit mehr hat als du, nicht anders<br />
geht, denn er denk auch das er noch zu wenig<br />
hat. Lass uns nun sehen warum uns die Kontrolle<br />
nicht weiter bringt. Erstens haben wir auf jeder<br />
Ebene das Gefühl zu wenig zu haben, d.h. gleich<br />
wie viel wir erreicht haben, oder was wir haben,<br />
wir wollen mehr und mehr. Mehr Geld, mehr Macht,<br />
mehr Freude usw., es gibt kein Ende. Auch wenn<br />
du für dich denkst, wenn ich Dieses oder Jenes<br />
erreicht habe, dann bin ich glücklich. Sobald du<br />
es hast, ist es verpufft, dann wartet schon das<br />
nächste was du haben willst und die Angst das<br />
erreichte zu verlieren, wird umso größer , umso<br />
mehr du hast. Besitz, Macht, Geld, Stellung usw.<br />
das heißt dein Kampf dies alles zu behalten<br />
steigt und steigt. Ein „Never ending story“. Ein<br />
ewiger Hamsterradlauf.<br />
Es ist absolut nichts dagegen einzuwenden viel<br />
Geld zu verdienen und von mir aus auch einen<br />
Porsche zu fahren, uns sollte nur klar sein aus<br />
welchem Bewusstsein wir das machen. Wollen wir<br />
besser sein, wollen wir angeben, dann<br />
funktioniert es eben nicht. Haben wir aber das<br />
Geld und erfreuen uns einfach daran und tun mit<br />
dem überschüssigen Geld vielleicht noch was<br />
Gutes und verteilen es weiter, so ist doch alles<br />
in bester Ordnung. Nur wie kommen wir zu dem<br />
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