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Zusammenbruch, mit anschließendem Neuaufbau ist<br />

schmerzvoll – aber kurz.<br />

Stellen wir uns ein altes und baufälliges Haus<br />

vor. Wir leben in diesem Haus und wünschen uns<br />

eine Renovierung und Vergrößerung der<br />

Wohnfläche. Hier haben wir zwei Möglichkeiten<br />

der Vorgehensweise. Wenn uns die Lage gefällt so<br />

können wir jahrelang renovieren und um- und<br />

anbauen. Oder wir reißen es stückweise ab und<br />

bauen dann nach unseren Vorstellungen neu.<br />

Der Verstand wir lieber auf Nummer sicher gehen<br />

und jahrelang renovieren wollen. Bei anderen<br />

schlägt das Schicksal zu und es wird durch einen<br />

Umstand, ein Ereignis alles neu geordnet.<br />

Da wären wir wieder bei dem Sprichwort<br />

„Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser“. Sich<br />

und Andere zu Kontrollieren kollidiert aber mit<br />

dem Vertrauen und der Innerer Führung. Jetzt<br />

könntet ihr auf die Idee kommen, vielleicht ein<br />

wenig von Beidem zu machen. Da wo es passt<br />

kontrollierst du und da wo du meinst, es ist gut<br />

für dich, gibst du dich deiner Inneren Führung<br />

hin. So hast du alle Bereiche abgedeckt und<br />

kannst dann die Dinge nach deinem Vorteil<br />

anbringen.<br />

So funktioniert es aber nicht!<br />

Wenn wir so handeln, wird es sich am Ende<br />

unseres Lebens nicht gerechnet haben, wann auch<br />

immer das Ende sein wird und oder ob es<br />

überhaupt ein Ende geben wird. Bei gerechnet<br />

fällt mir doch glatt unser anerzogenes<br />

Kaufmannsdenken ein, alles muss sich rechnen,<br />

alles muss und zwar gleich, eine Summe ergeben.<br />

Aus jeder Handlung muss der Profit abzuwägen<br />

sein. Abzuwägen, heißt aber auch dass es sich<br />

die Waage hält. Mal oben Mal unten. Heißt<br />

ausgewogen zu sein. Wenn ich mir aber durch<br />

meine Handlungen ein Vorteil erhaschen will,<br />

oder mich sogar in ein grobes Vorgehen begebe,<br />

dann hat dies nichts mit Innerer Führung und<br />

Intuition zu zun. Auf Vorteile bedacht zu sein,<br />

das sollten wir doch mal allmählich lernen,<br />

bringt Unfrieden, Unruhe und Krieg. Wir können<br />

uns einen Vorteil erhaschen, müssen aber auch<br />

dafür bezahlen, in welcher Form auch immer.<br />

Somit gibt es für uns nichts zu gewinnen, denn<br />

den einen geglaubten Vorteil den wir uns auf<br />

Kosten eines Anderen geholt haben, den zahlen<br />

wir auch wieder zurück, zwar nicht in barer<br />

Münze, denn das Leben kennt viel Wege um der<br />

Gerechtigkeit folge zu leisten. Und gerecht ist<br />

das Leben, denn es gibt uns immer das, was wir<br />

aus unserer tiefsten Überzeugung denken.<br />

Vertrauen in das Leben zu bekommen, scheint für<br />

so viele unheimlich schwer und so sollten wir<br />

auch hier mit kleinen Dingen anfangen und es<br />

unbedingt auch auf die größeren Dinge unseres<br />

Lebens ausweiten. Sobald wir nicht mehr in der<br />

Angst sind, die Dinge immer wieder kontrollieren<br />

zu müssen, wird auch eine große Last von uns<br />

abfallen. Denn es bedeutet eine erhebliche<br />

Anstrengung, den Tag und die Dinge unter<br />

Kontrolle zu halten.<br />

Ich möchte hier kurz den Begriff der Kontrolle<br />

definieren: „Kontrolle ist die Ausübung, oder<br />

die Androhung von repressiven, also<br />

unterdrückenden Maßnahmen, um bestimmte<br />

Verhaltensweisen zu erzwingen oder zu<br />

unterbinden“. Also ich finde diesen Satz mehr<br />

als unangenehm.<br />

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