Fehlinformiert

Jahreszeiten und die bestimmten Hauptsächlich
das Leben. Der Informationsfluss war also eher
spärlich und es hat auch niemanden weiter
gekümmert, es war eben so.
Die Erde besteht seit Äonen, also seit
unendlichen Zeiten.
Die ersten menschenähnlichen Wesen gab es vor
ca. 100.000 Jahren, das sind Zeitspannen die wir
uns kaum vorstellen können. Wie und wann kamen
nun die „Medien“ in Spiel?
1450: Erster Buchdruck.
1848: Entdeckung des Telegrafen.
1890: Es gab bereits 150 Telefonteilnehmer in
Deutschland.
1900: Das Röhrenradio war erfunden.
1925: Es gab die ersten Fernsehgeräte
1990: Ein Produkt des amerikanischen
Geheimdienstes, kam bei unserer Bevölkerung zum
ersten Mal zum Einsatz, das Internet, was
letztendlich mit der Email eine weltumspannende
Vernetzung ergab. Heute können große Datenmengen
und Briefe in Sekunden um den Erdball und durch
das Universum fliegen.
In den letzten 20 Jahren hat sich die
Informationsflut die wir bekommen und
verarbeiten müssen vertausendfacht. Hatten wir
überhaupt Zeit uns mit den Dingen zu
beschäftigen? Hatten wir überhaupt Zeit uns mit
den Dingen auseinander zusetzen? Sei es
beruflich, oder privat. Wir werden förmlich mit
Informationen aller Art, ja ich möchte sagen,
schon fast zugemüllt. Emails, Spams, Newsletter.
Telefonanrufe, wo man uns weiß machen will, dass
wir aus Millionen ausgewählt wurden, um bei
irgendwelchen Dingen mitzumachen. Von den ganzen
0190/0900 Nummern und Diensten gar nicht zu
sprechen. Wir werden mit Tonnen von Papier
überhäuft. Überquellende Briefkästen mit
kostenlosen Zeitung, Werbeblättchen und
Broschüren kommen ungefragt und in so großen
Mengen, das jeder Haushalt einen kleinen
Container übers Jahr füllen kann.
Ich möchte nachstehend kurz ein paar Zahlen
darlegen, um das Ausmaß unseres Un- und Irrsinns
zu verdeutlichen.
Allein über 13.000 Qkm Tropenholz werden
jährlich umgehauen. Alle 2 Sekunden wird die
Größe eines Fußballfeldes abgeholzt.
Erntemaschine fressen sich durch die Wälder,
jede kann täglich der Erde bis zu 800 Bäume
entreißen. Der Wald stirbt unter den sanften
Bewegungen des Joysticks. Jährlich liefern
allein Finnland und Schweden 20 Millionen Tonnen
Papier, das verarbeitet wird, zu Zeitschriften,
Telefonbüchern, Büchern und auch zu
Toilettenpapier, Windeln, Shampoos, Klebern und
Soßenbindern.
Japan, USA und die EU verbrauchen zwei Drittel
des weltweit produzierten Papiers. Deutschland
verbraucht jährlich 1000 Tonnen Zellstoff allein
für Windeln. An deutschen Kiosken kann man
Zeitschriften aus 800 Jahre alten Bäumen kaufen.
Ein Kind in Deutschland verbraucht schon in
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