Hochleistungs-Flachschleifen
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Die Führungen der drei translatorischen Achsen der Maschine sind<br />
wälzgelagert und werden durch Servo-Gleichstrommotoren über Kugelrollspindeln<br />
angetrieben. Der kleinste steuerbare Verfahrweg beträgt 111m.<br />
Die Tischgeschwindigkeit ist in einem Bereich von 0,02 bis 15 m/min<br />
einstellbar.<br />
Besonders wichtig ist bei diesen hohen Umfangsgeschwindigkeiten ein<br />
gutes Auswuchten des Schleifspindelsystems. Es erfolgt automatisch<br />
durch einen Hydrokompenser, Typ HBA 3001, der Fa. Dittel. Der Hydrokompenser<br />
kann die augenblickliche Unwucht des gesamten Spindelsystems<br />
feststellen und durch Einspritzen von Kühlschmierstoff in<br />
Taschen, die sich in der Stirnfläche des Flansches befinden, auswuchten.<br />
Dieses Prinzip funktioniert gut bis zu Drehzahlen von 5.000 U/min. Bei<br />
höheren Drehzahlen fließt die eingespritzte Flüssigkeit nicht ganz in die<br />
Taschen, so daß bei höheren Drehzahlen vorher konventionell ausgewuchtet<br />
werden muß.<br />
Damit ein eventuelles Bersten der Schleifscheibe das Bedienungspersonal<br />
oder die Maschine nicht gefährdet, wurde die Schutzhaube entsprechend<br />
verstärkt. Um dennoch den Schleifprozeß beobachten zu können und um<br />
die Kühlschmierstoff-Zuführung zu kontrollieren, wurde die vordere Tür<br />
der stählernen Schleifhaube durch dickes Panzerglas ersetzt.<br />
Als Folge der hohen Schnittgeschwindigkeit entsteht beim <strong>Hochleistungs</strong>schleifen<br />
starker Ölnebel im Schleifraum. Zur Vermeidung<br />
gesundheitlicher Schäden des Maschinenpersonals wurde die Maschine<br />
mit einer Absaugung und einem elektrostatischen Luftfilter ausgerüstet.<br />
Diese befindet sich direkt auf der Schleifmaschine. Es werden ca. 4.000<br />
m 3 /h Luft aus dem Schleifraum abgesaugt und gefiltert.<br />
Für die Untersuchungen wurde die Maschine mit folgenden zusätzlichen<br />
Einrichtungen ausgerüstet:<br />
- leistungsfähige Kühlschmierstoffanlage (Eigenbau),<br />
- Abrichtsystem nach dem Swing-Step-Verfahren (in Kooperation<br />
mit der Fa. KW-Abrichttechnik entwickelt),