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Hochleistungs-Flachschleifen

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»: = 49 mm· 0,001 mm = 0,049<br />

mm 3<br />

mm<br />

(4.9)<br />

Das Verhältnis von bezogenem Zerspanungsvolumen für die Kontaktschicht<br />

V' sch und bezogenem Zeitspanungsvolumen Q' w entspricht der<br />

Zeit ~, in der die Kontaktschicht abgetragen wird.<br />

. V;ch _ 0,049 mm 3 /mm = 0,49 ms (4.10)<br />

tsch = Q'w - 100 mm3/(mm· s)<br />

Bleiben alle angenommenen Parameter konstant und wird für das<br />

bezogene Zeitspanungsvolumen Q' w = 1.000 mm 3 /(mm· s) angenommen,<br />

ergibt sich die Zeit für das Abtragen einer Kontaktschicht zu<br />

t 5ch = 0,0490 ms. Die Kontaktschicht bildet sich kontinuierlich neu, also<br />

ca. 2.000 + 20.000 mal pro Sekunde. Durch diese relativ kurzen Zeiten<br />

hat die Wärme kaum Gelegenheit, in das Werkstück zu fließen. Die<br />

Schleifenergie fließt hauptsächlich mit der in Form von Spänen abgetragenen<br />

Kontaktschicht aus der Kontaktzone heraus.<br />

Die Wärme, die durch die Kontaktschicht in das Werkstück fließt, ist<br />

von zwei Faktoren abhängig. Zum einen von der Schichtdicke und zum<br />

anderen vom Temperaturniveau. Das Produkt aus dem Schichtvolumen<br />

(Variable der Schichtdicke ), und der spezifischen Wärme des Werkstoffs<br />

ist der Wärmeinhalt der Kontaktschicht.<br />

Am Umkehrpunkt (Bild 4.14) liegen in der Kontaktschicht hohe Temperaturen<br />

vor, die den Spanbildungsprozeß vereinfachen. Wird dieser Punkt<br />

überschritten, so bewirkt das Steigen der Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit<br />

keine Zunahme der Reibarbeit mehr, sondern beschleunigt<br />

die Wärmeabfuhr aus der Kontaktzone. Beim HEDG-Schleifen bildet sich<br />

demnach eine Zone in der oberen Kontaktschicht, in der die Gleichgewichtstemperatur<br />

(ca. 1.000 bis 1.800 "C) vorliegt. Von dieser Stelle an<br />

verringert sich die Dicke der Kontaktschicht mit steigender Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit,<br />

während die Temperatur (Gleichgewichtstemperatur)<br />

unverändert bleibt. Je dünner diese Schicht wird, um<br />

so weniger Energie kann sie trotz des hohen Temperaturniveaus aufneh-

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