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Hochleistungs-Flachschleifen

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7. Zusammenfassung<br />

Das <strong>Hochleistungs</strong>-<strong>Flachschleifen</strong>, auch HEDG (High-Efficiency-Deep-<br />

Grinding) genannt, ist eine Weiterentwicklung des Tiefschleifens in die<br />

Richtung erhöhter Scheibenumfangsgeschwindigkeiten. Es ist durch die<br />

Kombination hoher Abtragsleistungen und hoher Schnittgeschwindigkeiten<br />

prädestiniert und somit durch hohe Werte für Zustellung, Werkstückgeschwindigkeit<br />

und Scheiben umfangs geschwindigkeit gekennzeichnet. Mit<br />

diesem Schleifverfahren lassen sich Nuten und Profile von mehreren<br />

Millimeter Tiefe in einem Übergang mit sehr hoher Arbeitsgüte, Rauheit<br />

und Gefügeintegrität erzeugen. Dabei liegen die erreichbaren Abtragsleistungen<br />

weit über den beim Drehen und Fräsen erreichbaren Werten.<br />

Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurden die technologischen und<br />

maschinellen Aspekte des <strong>Hochleistungs</strong>-<strong>Flachschleifen</strong>s analysiert und<br />

durch praktische Untersuchungen weitgehend verifiziert. Hinsichtlich der<br />

\<br />

maschinellen und werkzeugmäßigen Voraussetzungen zeigte sich, daß<br />

konventionelle Einrichtungen zur Realisierung des HEDG-Schleifens nicht<br />

hinreichend sind. Maschinen mit steifer Konstruktion, hohen Spindelleistungen<br />

und Drehzahlen sowie geeignete Systeme für die Kühlschmierstoffzufuhr<br />

und angepaßte Werkzeuge sind unabdingbare Voraussetzungen.<br />

Die beim HEDG-Schleifen realisierten extrem hohen Abtragsraten<br />

bedingen eine hohe Energieumsetzung in der Kontaktzone zwischen<br />

Werkstück und Schleifscheibe. Diese Energie wandelt sich in weitgehend<br />

in Wärme um, die nur zu einem geringen Teil in das Werkstück<br />

abfließen darf. Zur Abfuhr der Prozeßwärme aus der Schleifzone muß ein<br />

geeigneter Kühlschmierstoff in prozeßgerechter Form eingesetzt und zugeführt<br />

werden. Gleichzeitig muß die Schleifscheibenoberfläche durch<br />

Hochdruck-Zuführung des Kühlschmiermittels von anhaftenden Werkstoffpartikeln<br />

gereinigt werden. Die konstruktive Auslegung des Kühlschmierstoff-Zuführungssystems<br />

(Düsenform, Druck, Strom) wurden detailliert<br />

beschrieben.<br />

Wichtig für den HEDG-Prozeß ist auch die abrichtende Konditionierung<br />

der Schleifscheibe, denn das Wirkprofil der Schleifscheibe und die<br />

Schnittschärfe der wirksamen Werkzeugoberfläche müssen permanent

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