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Hochleistungs-Flachschleifen

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Schleifscheibenumfangsgeschwindigkeit werden die Zuführungsschläuche<br />

und Düsen so positioniert, daß der Kühlschmierstoff infolge der Zentrifugalkräfte<br />

die Flanken herunterläuft und genau im Schleifspalt bzw. kurz<br />

davor die Umfangsfläche der Scheibe umspült. Wenn die Schleifscheibe<br />

breiter als 2 mm ist, wird auf diese Weise keine ausreichende Kühlung<br />

auf der Stirnseite der Schleifscheibe erreicht. Daher kann diese Art der<br />

Zuführung nur für dünne Scheiben eingesetzt werden. Der wesentliche<br />

Vorteil dieses Systems liegt darin, daß man keine hochgenaue Anpassung<br />

von Formelementen und Leitblechen an das Scheibenprofil benötigt.<br />

Zusammenfassend kann gesagt werden, daß es keine Düsenform gibt, die<br />

allen Anwendungsfällen gerecht wird. Vielmehr muß für jede Aufgabenstellung<br />

eine speziell angepaßte Lösung gefunden und ausgetestet<br />

werden. Hierbei sind folgende Gesichtspunkte zu beachten:<br />

Der Kühlschmierstoff sollte möglichst allseitig mit einem<br />

Druck von ca. 10 bar zugeführt werden.<br />

Das Düsensystem soll im Normalfall ortsfest zur Schleifscheibe<br />

positioniert werden.<br />

Vor dem Werkstück muß in jedem Fall ein Leitelement<br />

angebracht werden, damit der Kühlschmierstoff auch zu<br />

Beginn des Schleifvorganges optimal in die Kontaktzone<br />

geführt wird.<br />

4.4.2 Scheibenreinigung<br />

Das gezielte Reinigen der Spanräume des Schleifwerkzeuges von<br />

festsitzenden Spänen ist in vielen Fällen unverzichtbar und gehört daher<br />

zum Schleifprozeß, denn das Zusetzen der Spanräume beeinträchtigt den<br />

Spanbildungsprozeß. Weiterhin ergeben sich höhere Schleifkräfte, eine<br />

höhere Schleifleistung und größere Werkstückrauheiten, außerdem steigt<br />

der Schleifscheibenverschleiß. All diese Faktoren bewirken nicht nur eine<br />

Verschlechterung des Prozeßverlaufs und seiner Wirtschaftlichkeit,<br />

sondern es ist auch mit einem schlechteren Arbeitsergebnis zu rechnen<br />

[48]. Sperling hat den Zusammenhang zwischen dem Zusetzen der<br />

Schleifscheibe und der Entstehung von Brandmarken auf der Werkstück-

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