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Hochleistungs-Flachschleifen

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- Zusetzungsneigung<br />

- Verschleiß<br />

- Rundheit<br />

- Elastizitätsmodul<br />

Die erwähnten Einflußgrößen haben einen unterschiedlich starken Einfluß.<br />

Manche beeinflussen die Wärmeentwicklung beträchtlich, manche haben<br />

geringere Auswirkungen. Außerdem ist zu beachten, daß sich Einflußfaktoren<br />

bei Abhängigkeit von anderen Faktoren ändern können. Die exakte<br />

Bestimmung der Einflüsse sämtlicher erwähnter Faktoren wäre äußerst<br />

aufwendig. Daher sollen bei den hier beschriebenen Schleifuntersuchungen<br />

nur die praxisnahen Parameter variiert und andere Faktoren konstant<br />

gehalten werden.<br />

Außerdem ist die Bestimmung der Temperatur in der Kontaktzone mit<br />

großen Schwierigkeiten verbunden. Viele Wissenschaftler haben versucht,<br />

die Schleiftemperatur mittels Thermoelementen zu bestimmen [9,10,11,71,<br />

72,73]. Es wurden dazu Eindraht-Thermoelemente und Zweidraht-Thermoelemente<br />

mit oder ohne Mantel eingesetzt. Diese Bemühungen haben<br />

allerdings zu meist sehr unterschiedlichen Ergebnissen geführt.<br />

Das Hauptproblem bei der Bestimmung der Temperatur in der Kontaktzone<br />

liegt im schnellen und ungleichmäßigen Spanbildungsprozeß. Beim<br />

Schleifen liegen Formänderungsgeschwindigkeiten von 10 5 + 10 9 S-1 vor<br />

(beim Drehen beträgt sie 10 4 + 10 6 s', beim Walzen 10 2 + 10 5 S-I) [74].<br />

Die Höhe der Formänderungsgeschwindigkeit, die kurze Einwirkzeit und<br />

andere Einflußfaktoren wie der Kühlschmierstoff begrenzen die genaue<br />

Bestimmung der Temperatur in der Kontaktzone und beim Spanbildungsprozeß.<br />

Trotz aller Schwierigkeiten kann auf die Messung der<br />

Schleiftemperatur in der Forschung nicht verzichtet werden. Sie soll<br />

mittels neuer und weniger träger Meßmethoden genauer bestimmt werden.<br />

Die meisten der Autoren, die sich mit der Temperaturmessung befaßt<br />

haben, haben ihre Messungen beim konventionellen Pendelschleifen (hohe<br />

Werkstückgeschwindigkeit und kleine Zustellung) durchgeführt [9,10,11,-<br />

71,73,75,77].<br />

Beim Tiefschleifverfahren, bei dem den Thermoelementen wegen der<br />

relativ niedrigen Werkstückgeschwindigkeit genügend Zeit für die

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