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Hochleistungs-Flachschleifen

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einer auf bis 1000 N einstellbaren Kraft und einem bis auf 100 mm/s<br />

einstellbaren Vorschub gegen die Scheibe gedrückt. Hier kann der<br />

gewünschte Vorschub auf einmal oder in beliebigen Schritten, mit<br />

einstellbarer Pausenzeit zwischen den Schritten, erfolgen. Gleichzeitiges<br />

Profilieren und Schärfen führt zu einer Verringerung der Profilierkräfte<br />

und zur Abnahme des Abrichtrollenverschleißes, da während des Schärfens<br />

die Bindung zurückgesetzt wird und die Abrichtrolle nur mit den<br />

Schleifkömem Kontakt hat.<br />

4.6 Technologische Grundlagen zur Realisierung hoher Abtragsleistungen<br />

Durch den Zerspanprozeß beim Schleifen entstehen Wärme und Späne,<br />

die aus der Kontaktzone zwischen Schleifscheibe und Werkstück<br />

abtransportiert werden müssen. Mit steigendem bezogenen Zeitspanvolumen<br />

nehmen sowohl die erzeugte Prozeßwärme als auch das Spanvolumen<br />

zu. Nur durch deren schnelle Abführung aus der Kontaktzone ist<br />

ein funktionsgerechter Ablauf des Schleifprozesses möglich.<br />

Beim Tiefschleifen mit relativ geringer Schnittgeschwindigkeit und geringer<br />

Schleifleistung ist auch die umgesetzte Energie verhältnismäßig<br />

gering. Wegen der verfahrensbedingten relativ großen Kontaktlänge und<br />

der relativ großen Kontaktzeit (geringe Werkstückgeschwindigkeit) fließt<br />

ein Teil der Energie bei niedriger Temperatur in das Werkstück. Wird<br />

beim Tiefschleifen (geringe Schnittgeschwindigkeiten, z.B. 30 m/s) mit<br />

größerem bezogenen Zeitspanvolumen, d.h. mit höherer Werkstückgeschwindigkeit<br />

gearbeitet, so ist ein ausreichendes Abführen der Wärmeenergie<br />

kaum möglich, denn dafür steht die erforderliche Zeit nicht zur<br />

Verfügung. Es kommt zu einem Wärmestau und zu thermischen Schädigungen<br />

im Werkstück. Dieser Zusammenhang ist der Hauptgrund dafür,<br />

daß das konventionelle Tiefschleifen mit höherem bezogenen Zeitspanvolumen<br />

nicht möglich ist.<br />

Beim <strong>Hochleistungs</strong>schleifen werden in kürzerer Zeit noch größere Energiemengen<br />

umgesetzt. Im Schleifprozeß ist daher dafür Sorge zu tragen,<br />

daß diese Energie zu keinen thermischen Schädigungen in der oberflächennahen<br />

Werkstückrandzone führt. Mit zunehmender Energiemenge

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