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Hochleistungs-Flachschleifen

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höher als für die CBN-Schleifscheibe, was mit der höheren Wärmeleitfähigkeit<br />

und dem geringeren negativen Spanwinkel der CBN-<br />

Schleifscheibe zu erklären ist. Die Temperatur steigt bis v; '" 100 m/s<br />

ständig an. Dieses thermische Verhalten stimmt mit den Ergebnissen<br />

anderer Autoren überein [4-6,8,9,11,13,15,20,72,73].<br />

Die weitere Steigerung der Schnittgeschwindigkeit (in diesem Fall V c ><br />

100 m/s) führt zu sinkenden Temperaturen. In diesem Bereich liegen<br />

keine Untersuchungen von anderen Autoren vor. Die Gründe für die<br />

Umkehr des Temperaturverlaufs sind in Kapitel 4.6 ausführlich diskutiert.<br />

Durch Temperaturmessungen .an verschiedenen Stellen der Kontaktzone<br />

sollte der Ort mit der maximalen thermischen Belastung bestimmt<br />

werden. Bild 6.19 zeigt den Verlauf der Kontaktzonentemperatur an fünf<br />

verschiedenen Stellen für unterschiedliche bezogene Zeitspanungsvolumen.<br />

Für das relativ geringe bezogene Zeitspanungsvolumen Q'w = 10<br />

mm 3 /(mm. s) liegt die maximale Temperatur in etwa in der Mitte der<br />

Kontaktzone. Diese Feststellung stimmt gut mit den Ergebnissen von [20]<br />

überein. Eine weitere Steigerung von Q' w verschiebt den Ort der<br />

maximalen Temperatur zum Meßpunkt Nr. 5, der der neuerzeugten<br />

Oberfläche am nächsten liegt.<br />

Die Steigerung von Q'w (über vw) bewirkt danach eine starke<br />

Reduzierung der Temperatur. Die maximale Temperatur für Q' w =<br />

500 mm 3 /(mm .s) beträgt beispielsweise nur noch ca. 15 % der maximalen<br />

Temperatur für Q'w = 10 mm 3 /(mm.s). Beim Gleichlaufschleifen sind die<br />

Temperaturwerte für kleinere bezogene Zeitspanungsvolumina höher als<br />

beim Gegenlaufschleifen. Für größere Q'w-Werte ist die Temperatur bei<br />

beiden Verfahren etwa gleich (Bild 6.28).<br />

Bild 6.20 zeigt die Spitzentemperaturen an den 5 Meßstellen bei<br />

Annäherung an die Kontaktzone. Der Schleifprozeß wurde zuerst in<br />

einem Abstand von 10 mm vor der Zone, in der die Thermoelemente<br />

angebracht sind, abgebrochen und die Temperatur ermittelt. Danach<br />

wurde bis 5 bzw. 3 mm vor Meßstelle 1 geschliffen und gleichzeitig die<br />

Temperatur gemessen. Beim vierten und fünften Versuch wurde jeweils

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