Hochleistungs-Flachschleifen
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Bei größerem bezogenen Zeitspanungsvolumen Q'w > 300 mm 3 /(mm. s)<br />
verringert sich die Differenz der Schleifkräfte bei Komgröße B252 und<br />
B151 (Bilder 6.7 und 6.8).<br />
Für die beobachteten höheren Schleifkräfte beim Einsatz gröberer CBN-<br />
Körner gilt folgendes:<br />
Die größeren mittleren Spanungsquerschnitte, die durch grobes Kom hervorgerufen<br />
werden, führen zu einer dickeren Kontaktschicht. Wenn diese<br />
Kontaktschichtdicke bestimmte Werte überschreitet, wird zum Erreichen<br />
der Gleichgewichtstemperatur in der unteren Kontaktschicht mehr Zeit<br />
und Energie benötigt, was wiederum höhere Schleifkräfte bewirkt<br />
(Kapitel 4.6).<br />
Der tendenzielle Verlauf der Schleifkräfte in Abhängigkeit von der<br />
Komgröße für CBN-Schleifwerkzeuge ist in Bild 6.31 dargestellt.<br />
Insgesamt ist festzustellen, daß die beim <strong>Hochleistungs</strong>schleifen auftretenden<br />
Kräfte bei mittleren Komgrößen am niedrigsten sind. Die CBN-<br />
Körner, die gröber oder feiner als ca. B200 sind, verursachen höhere<br />
Schleifkräfte, die zu größerem Werkzeugverschleiß, größeren Formabweichungen<br />
und meistens höheren Schleiftemperaturen führen. Daher sollte,<br />
so lange die erforderte Oberflächenqualität es erlaubt, eher mit mittlerer<br />
Komgröße gearbeitet werden als mit gröberem oder feinerem Kom.