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Hochleistungs-Flachschleifen

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verläuft der Wärmedurchfluß am Anfang schneller auf der Oberfläche als<br />

in die Tiefe, bedingt durch geringere Wärmeleitfähigkeit der aufliegenden<br />

Luftschicht. Bild 4.17 zeigt die Isothermen für die Wärmeausbreitung<br />

auf der Fläche und ins Werkstückinnere.<br />

Der von Stähli beobachtete Effekt soll auf das <strong>Hochleistungs</strong>schleifen<br />

übertragen werden. Wird die Wärmeeinbringung beim Schneideneingriff<br />

mit dem kurzzeitigen Elektronenimpuls gleichgesetzt, kann angenommen<br />

werden, daß der sich durch die Schneideneingriffe entwickelnde Wärmestau<br />

seitlich größer ist als in der Tiefe des Werkstückes. Die seitliche<br />

Wärmeverteilung vereinfacht den Zerspanprozeß für die benachbarte<br />

Schneide und bewirkt eine Verminderung der Schleifkräfte. Beim Tiefschleifen<br />

ist diese Möglichkeit nicht gegeben, da die Schneidenbahnen<br />

wegen der geringeren kinematischen Schneidenzahl weiter auseinander<br />

liegen.<br />

mm<br />

~ 1 mm<br />

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Stahl mit 1% C<br />

Bild 4.17:<br />

Temperaturfeld bei thermischer Kurzzeitbelastung, unmittelbar<br />

nach Beendigung des Aufheizvorgangs (nach [66])

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