Hochleistungs-Flachschleifen
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garantiert sein. Hierzu wurde eine sogenannte Swing-Step-Abrichtvorrichtung<br />
eingesetzt, die zum Zwecke der Prozeßoptimierung mit geeigneten<br />
Antrieben und Steuerungselementen sowie mit Kraftmeßelementen<br />
ausgerüstet wurde. Die mechanischen Grundlagen und kinematischen<br />
Voraussetzungen dieses intervallgesteuerten Abrichtprinzips wurden beschrieben<br />
und mit konventionellen Abrichtmethoden verglichen.<br />
Beim Abrichten von CBN-Schleifscheiben muß die Schnittschärfe durch<br />
einen nachfolgenden Schärfprozeß erzeugt werden. In diesem Zusammenhang<br />
wurde der Einfluß der Spanraumform quantitativ beschrieben. Dabei<br />
konnte nachgewiesen werden, daß die optimale mittlere Spanraumgeometrie<br />
durch den Prozeß der Spanbildung und weniger durch das'<br />
Schärfen erzeugt wird. Der Prozeß der Schärfung ist dabei für den<br />
Vorgang einer initiativen Öffnung der Scheibenoberfläche erforderlich.<br />
Trotz höchster Abtragsraten bis zu 3.000 mmvtrnm s) sind dem<br />
<strong>Hochleistungs</strong>-<strong>Flachschleifen</strong> auch Grenzen gesetzt, die sich aus dem<br />
pro Zeiteinheit verfügbare Spanraumvolumen ergeben. Das entwickelte<br />
analytische Modell gestattet die Berechnung der maximalen bezogenem<br />
Zerspanleistung in Abhängigkeit von den Prozeßparametem. Die<br />
Rechenergebnisse konnten durch praktische Untersuchungen verifiziert<br />
werden.<br />
Neben konventionellen bakelitisch und keramisch gebundene Schleifwerkzeugen<br />
mit Al z 0 3 -Kom haben sich für das HEDG-Schleifen vor allem<br />
metallisch gebundene CBN-Werkzeuge als geeignet erwiesen. Im Rahmen<br />
der experimentellen <strong>Hochleistungs</strong>-Schleifuntersuchungen wurden<br />
Schleifkräfte, Scheibenverschleiß und Arbeitsergebnisse bestimmt.<br />
Geeignet für das HEDG-Schleifen sind auch konventionelle Korundscheiben<br />
mit bakelitischer Bindung. Sie weisen ein relativ niedrigen Verschleiß<br />
auf (hohes G-Verhältnis), sind gut abrichtbar und zeigen eine geringe<br />
Zusetzungsneigung. Wesentliche Einsatzvoraussetzung für konventionelle<br />
Schleifscheiben beim <strong>Hochleistungs</strong>-<strong>Flachschleifen</strong> ist eine<br />
ausreichende Sprengfestigkeit; denn sie müssen Umfangsgeschwindigkeiten<br />
von V c > 80 m/s standhalten.<br />
Im Hauptteil der Arbeit wurden zunächst die technologisch-mechanischen<br />
Grundlagen des HEDG-Schleifens zur Realisierung hoher Abtragsleistun-