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Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at

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ordnung von Lauten zu Buchstaben, recht langsam. Die Buchstaben werden im<br />

Kurzzeitgedächtnis lautsprachlich repräsentiert, da<strong>mit</strong> die Inform<strong>at</strong>ion möglichst<br />

lange aktiviert werden kann. Das Zusammenziehen von Einzellauten stellt eine<br />

äußerst schwierige Aufgabe dar, auf die fast alle intellektuellen Ressourcen<br />

konzentriert werden müssen. Verfügt der Schüler über ein schwaches Kurzzeitgedächtnis,<br />

so h<strong>at</strong> er gerade bei der Rekodierung längerer Wörter am Schluss schon<br />

wieder vergessen, wie der Wortbeginn lautet.<br />

8.2.5.1 Schwerpunkte der Förderung der Grundlagen der Leseerziehung<br />

- Reimspiele: Die Kinder sollen einerseits Reimpaare erkennen, aber dann auch<br />

Reime selbst produzieren, um für Sprache und Sprachstruktur sensibel<br />

gemacht zu werden.<br />

- S<strong>at</strong>z und Wort: Die Kinder werden <strong>mit</strong> der sprachlichen Konzeption S<strong>at</strong>z und<br />

Wort vertraut gemacht, indem in spielerischer Form Wörter und Sätze<br />

herauszuhören sind.<br />

- Wort und Silbe: Die Silbensegmentierung von Wörtern erfolgt spielerisch<br />

durch Kl<strong>at</strong>schen, Stampfen, Legen von Gegenständen in der richtigen<br />

Silbenzahl, aber auch durch Silbensprechen u.a.m.<br />

- Phoneme: Kinder müssen dabei einzelne Sprachlaute aus der Gesamtheit<br />

artikulierter Laute abstrahieren. Im Gegens<strong>at</strong>z zur Unterscheidung von Silben<br />

muss das Kind beim Erkennen und bei der Unterscheidung von Einzellauten<br />

eine Abstraktionsleistung erbringen, da die Phoneme fast gleichzeitig<br />

artikuliert werden und auf n<strong>at</strong>ürliche Weise, wie auch durch das rhythmische<br />

Sprechen, kaum eindeutig identifiziert werden können. In diesem Bereich<br />

werden An- und Endlaute gehört und erste Übungen zur Lautsynthese und<br />

Lautanalyse durchgeführt.<br />

- Vorlesen <strong>mit</strong> anschließender individueller Reflexion des Gehörten als<br />

Motiv<strong>at</strong>ion zum Schriftsprachengebrauch.<br />

- Ganzheitliche Buchstabenerarbeitung auf der Grundlage der Neuropsychologie.<br />

- Differenzierende Übungen zur Lesesynthese.<br />

- Integr<strong>at</strong>ion von Lesen- und Schreibenlernen von Anfang an.<br />

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