Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at
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(A6) Serialität. Die maximale Punkteanzahl für jeden einzelnen Teilbereich beträgt 4.<br />
Bei vollständiger und richtiger Lösung aller Aufgaben kann da<strong>mit</strong> eine Punkteanzahl<br />
von 24 erreicht werden, dies entspräche einem Prozentrang von 86. Erreicht hierbei<br />
ein Kind nur 18 Punkte oder weniger, kommt es über einen Prozentrang von 15 nicht<br />
hinaus. Das bedeutet im Vergleich, dass 85 % seiner Alterskollegen besser abschneiden<br />
als es selbst. Für die Autoren ist der Prozentrang 15 und geringer jener<br />
von späteren Risikokindern.<br />
Tab. 16:<br />
Kognitive Grundfertigkeiten<br />
Erreichter<br />
Anzahl der Kinder Prozente<br />
Prozentrang<br />
0 14 2,0 %<br />
1 1 0,1 %<br />
2 11 1,5 %<br />
3 31 4,3 %<br />
4 16 2,2 %<br />
5 15 2,1 %<br />
7 23 3,2 %<br />
11 38 5,3 %<br />
14 1 0,1 %<br />
15 41 5,7 %<br />
22 71 9,9 %<br />
36 69 9,6 %<br />
50 94 13,1 %<br />
60 102 14,2 %<br />
73 101 14,1 %<br />
86 78 10,8 %<br />
keine Angabe 11 1,5 %<br />
gesamt 717 100 %<br />
Bei den nachfolgenden Tabellen wurden daher die kritischen Bereiche orange<br />
unterlegt. Kognitive Grundfertigkeiten bringen 21,1 % aller teilnehmenden Probanden<br />
nicht ausreichend <strong>mit</strong>. Das bedeutet, dass jedem fünften Schulanfänger die nötigen<br />
kognitiven Grundfertigkeiten fehlen. Werden diese fehlenden Lernvoraussetzungen<br />
nicht in entsprechender Weise erkannt und durch gezielte Förderung in einer dafür<br />
gut vorbereiteten Lernumgebung ausgeglichen, fehlt der Grundstein für weitere<br />
m<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ische Lernleistungen. Rechenschwächen auf der Sekundarstufe beruhen<br />
auf diesen unerkannten Lernproblemen im Elementarbereich (vgl. BRÜHL 2003).<br />
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