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Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at

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sein: (a) Die abhängige Variable muss intervallskaliert sein und ent<strong>sprich</strong>t einer<br />

normalverteilten Grundgesamtheit; (b) Varianzhomogenität der Grundgesamtheiten;<br />

(c) das Vorliegen unabhängiger Stichproben. Die Annahme der Varianzhomogenität<br />

soll gewährleisten, dass ein sinnvoller Vergleich der Mittelwerte möglich ist, d.h. die<br />

Streuung des Merkmals in der Teilstichprobe muss in der Grundgesamtheit gleich<br />

sein. Zur Überprüfung der Varianzhomogenität wird ein F-Test durchgeführt. Kann<br />

diese nicht festgestellt werden, ist ein t-Test für ungleiche Varianzen zu berechnen<br />

<strong>mit</strong> gleichzeitiger Korrektur der Berechnung von Freiheitsgraden (vgl. SAUERWEIN &<br />

HÖHNEKOPP, 1992).<br />

(2) Die einfache Varianzanalyse. Mit Hilfe einer Varianzanalyse werden Mittelwerte<br />

von mehr als zwei Teilstichproben bezüglich einer interessierenden Variable <strong>mit</strong>einander<br />

verglichen. Ein gültiges Result<strong>at</strong> (egal ob signifikant oder insignifikant) setzt<br />

homogene Varianzen der vergleichenden Teilstichproben voraus. Um diese<br />

Varianzhomogenität überprüfen zu können, wird ein Bartlett-Test durchgeführt, da<br />

die Teilstichproben unterschiedliche Gruppengrößen aufweisen.<br />

In der einfaktoriellen Varianzanalyse untersucht der F- Test nur, ob unterschiedliche<br />

Mittelwerte vorliegen. Liegen jedoch Mittelwertsunterschiede vor, werden die<br />

Mittelwerte paarweise durch den „Range-Test“ verglichen. Einer davon ist der<br />

„Duncan-Test“. Beim Duncan-Test werden die Mittelwerte der Größe nach geordnet,<br />

da bei weiter auseinander liegenden Mittelwertpaaren auch die größere Differenz<br />

erforderlich ist, um die Nullhypothese abzuweisen. Er fragt nach der Wahrscheinlichkeit,<br />

<strong>mit</strong> der die Nullhypothese für eine bestimmte Mittelwertsdifferenz<br />

zurückgewiesen werden kann. Dazu werden die Mittelwerte der Größe nach<br />

geordnet, sodass bei weiter auseinander liegenden Mittelwerten auch eine größere<br />

Differenz erforderlich ist, um die Nullhypothese abzuweisen (vgl. SAUERWEIN &<br />

HÖHNEKOPP, 1992).<br />

(3) Die multivariante Varianzanalyse. Die multivariante Varianzanalyse bietet zwei<br />

Vorteile, wenn mehrere abhängige Variable vorliegen, indem sie (a) eine Kumulierung<br />

des ά-Fehlers vermeidet und (b) die wechselseitige Abhängigkeit zwischen<br />

den abhängigen Variablen berücksichtigt (vgl. PONOCNY-SELIGER & PONOCNY, 2003).<br />

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