04.02.2014 Aufrufe

Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at

Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at

Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

8.2.5.2 Fazit für die Lehrerausbildung im Bereich Leseerziehung<br />

- Jeder Grundschullehrer muss die Stufen der Leseentwicklung und<br />

Möglichkeiten zur Überwindung einer Entwicklungssitu<strong>at</strong>ion durch Tätigkeiten<br />

kennen und seinen Leseunterricht gezielt gestalten.<br />

- Jeder Grundschullehrer muss seinen Leseunterricht gezielt aufbauen.<br />

Basierend auf der Förderung und Festigung der Lernvoraussetzungen,<br />

insbesondere der phonologischen Bewusstheit, wird langsam <strong>mit</strong> der<br />

Buchstabenerarbeitung und der Graphem-Phonem-Zuordnung begonnen.<br />

- Jeder Grundschullehrer muss ein umfassendes Repertoire an Fördermaßnahmen<br />

jederzeit abrufen können, dass nicht nur Kindern <strong>mit</strong> Defiziten im<br />

Bereich des Lesens an<strong>sprich</strong>t, sondern alle Kinder inkludiert.<br />

- Jeder Grundschullehrer muss Leseerziehungsverfahren und deren Eins<strong>at</strong>zmöglichkeiten<br />

kennen, anwenden und Ergebnisse interpretieren können.<br />

- Jeder Grundschullehrer muss Kenntnisse über individualisierenden und<br />

differenzierenden Leseunterricht haben.<br />

- Jeder Grundschullehrer muss ein Repertoire an Maßnahmen und M<strong>at</strong>erialien<br />

für jene Kinder par<strong>at</strong> haben, die bei Schuleintritt bereits lesen und schreiben<br />

können.<br />

8.2.6 Schulische Förderung von Kindern <strong>mit</strong> Deutsch als Zweitsprache<br />

Im schulischen Kontext sind vielfältige Maßnahmen zur Förderung von Kindern <strong>mit</strong><br />

Deutsch als Zweitsprache angesiedelt. Einerseits wurde bereits im Schuljahr 1991/92<br />

das Unterrichtsprinzip „Interkulturelles <strong>Lernen</strong>“ in den Lehrplänen der allgemein<br />

bildenden Pflichtschulen verankert, das einen Beitrag zum besseren Verständnis<br />

bzw. zur besseren gegenseitigen Wertschätzung, zum Erkennen von Gemeinsamkeiten<br />

und zum Abbau von Vorurteilen leistet.<br />

Andererseits besteht die Möglichkeit für außerordentliche Schüler <strong>mit</strong> nichtdeutscher<br />

Muttersprache, dass für den besseren Erwerb der Unterrichtssprache ein besonderer<br />

Förderunterricht im Ausmaß bis zu zwölf Wochenstunden angeboten wird. Dieser<br />

Unterricht kann sowohl parallel zum Unterricht in den Pflichtgegenständen als auch<br />

<strong>mit</strong> diesen gemeinsam geführt werden. Um die zeitliche Belastung der Schüler in<br />

Grenzen zu halten, darf ein Maß an zusätzlichen fünf Wochenstunden aber nicht<br />

103

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!