Grundvoraussetzungen für schulisches Lernen ... - sprich-mit-mir.at
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Hinsichtlich der Feinmotorik zeigt sich ein ähnliches Bild. Mädchen sind in vielen<br />
Bereichen signifikant besser: An- und Ausziehen (p=0,028), Schleifen binden<br />
(p=0,000), Verschlüsse öffnen (p=0,004), Perlen auffädeln (p=0,000), Wäscheklammern<br />
aufstecken (p=0,002), Striche ziehen (p=0,001), anmalen (p=0,000),<br />
schneiden (p=0,000) sowie Finger isoliert bewegen (p=0,000), gelingen Mädchen<br />
besser. Einen Unterschied macht es auch, ob Kinder der Vorschulstufe oder der 1.<br />
Schulstufe angehören. Die Hampelmannsprünge werden von Vorschulkindern<br />
signifikant (p=0,000) schlechter bewältigt, auch das Prellen von Bällen (p=0,027),<br />
das Balancieren von Gymnastikstäben (p=0,012), der Einbeinstand (p=0,009) und<br />
das Balancieren auf der Langbank sind Hürden, die signifikant schlechter bewältigt<br />
werden. Auffallend sind auch drei Bereiche der Feinmotorik: Hierbei sind Kinder der<br />
1. Schulstufe signifikant besser, nämlich beim Binden von Schleifen (p=0,000), beim<br />
Schneiden und beim Lösen eines Labyrinths (p=0,000). Trotz Besuchs einer<br />
Vorschulklasse gibt es signifikante Unterschiede zu den Klassenkollegen -<br />
Rückwärtsgehen (p=0,028), das Aufstehen aus dem Schneidersitz (p=0,002), das<br />
seitliche Hin- und Herspringen (p=0,036) sowie das Schneiden (p=0,040)<br />
dokumentieren dies. Erstaunlicherweise zeigt auch im Bereich der Motorik die<br />
Erstsprache Auswirkungen. Hüpfen <strong>mit</strong> geschlossenen Beinen (p=0,00), Einbeinhüpfen<br />
(p=0,001), Hampelmannsprünge (p=0,022), Rückwärtsgehen (p=0,001), das<br />
Aufstehen aus dem Schneidersitz (p=0,003), das Stellen eines Fußes vor den<br />
anderen (p=0,002), das Stehenbleiben bei Trommelschlag (p=0,001), das<br />
Treppensteigen (p=0,015), seitliches Hin- und Herspringen (p=0,005), das<br />
Nachmachen von Körperstellungen (p=0,002), das Balancieren eines Gymnastikstabes<br />
(p=0,000), der Zehenstand (p=0,039), der Einbeinstand (p=0,007), das<br />
Balancieren auf der Langbank (p=0,030), das An- und Ausziehen (p=0,006), das<br />
Schleifenbinden (p=0,000), das Auffädeln von Perlen (p=0,023), das Bauen von<br />
Türmen (p=0,003), das Wäscheklammern aufstecken (p=0,025), das Schneiden<br />
(p=0,023), das isolierte Bewegen der Finger (p=0,003) sowie das Lösen eines<br />
Labyrinths gelingen Kindern <strong>mit</strong> einer anderen Erstsprache als Deutsch signifikant<br />
schlechter.<br />
Zusammenhänge lassen sich zwischen einzelnen motorischen Bereichen <strong>mit</strong><br />
Bereichen der Phonologie und m<strong>at</strong>hem<strong>at</strong>ischer Leistungen feststellen. Einige sogar<br />
<strong>mir</strong> großem Prognosewert – diese sind in der Tabelle rot <strong>mit</strong> doppelten **<br />
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