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von Energiespeichern über Antriebssysteme bis hin zu Sensoren und Steuerungssoftware.<br />

Hier bestehen vielfältige Möglichkeiten für Technologietransfer, die hier nicht im Einzelnen<br />

beleuchtet werden können.<br />

Die relativen Umsätze der verschiedenen Arten von UMS (Abschnitt 3.1.1) liefern Hinweise<br />

auf die Bedeutung von militärischem und zivilem Sektor für die Generierung von neuer Technologie.<br />

Allerdings müssen noch weitere Märkte, in denen in UMS verwendete Technologien<br />

von Bedeutung sind, einbezogen werden, um zu einer realistischen Einschätzung der Bedeutung<br />

der UMS-Märkte für die zivile Wirtschaft zu gelangen.<br />

Zunächst sind hier Roboter zu erwähnen. Viele Typen von Robotern, insbesondere in der<br />

Logistik, sind nicht ortsfest. Sie fahren auf Fahrschleifen oder auch autonom in kontrollierten,<br />

vordefinierten Räumen. Viele Technologiekomponenten, insbesondere Sensoren, aber auch<br />

Steuerungstechnik, sind nicht prinzipiell unterscheidbar von denen für UGV ohne solche<br />

Einschränkungen. Letzteres gilt auch für solche ortsfesten Roboter, die eigenständig auf<br />

besondere Situationen reagieren können. Technologisch sind Roboter in vielen Elementen eng<br />

mit UMS verwandt. Auch für Roboterherstellung werden Sensoren, mikromechanische Bauteile,<br />

elektronische Bauelemente und AI-(artificial intelligence) oder ähnlich komplexe Steuerungssoftware<br />

sowie Fertigkeiten in Systemintegration benötigt. Im Gegensatz zu UMS sind<br />

die meisten der heute verwendeten (Industrie-)Roboter ortsfest oder nur für Ortsveränderungen<br />

in einem kleinen, vorgegebenen und bekannten Umfeld vorgesehen. Allerdings wird in<br />

Forschung und Industrie verstärkt an Servicerobotern gearbeitet, die mobil und der Lage sein<br />

sollen, mit Menschen zu interagieren und dabei entsprechende Sicherheitsstandards einzuhalten.<br />

Der Überlappung von Robotern mit UMS wird damit tendenziell größer.<br />

Der Umsatz der deutschen Roboterindustrie lag 2004 bei ungefähr 1,9 Milliarden €, davon ist<br />

der weitaus überwiegende Teil für ortsfeste Montageroboter. 224<br />

Besonders große Aussichten für die Roboter herstellende Industrie werden in japanischen<br />

Studien festgestellt. In einem Expertenbericht für das japanische Ministerium für Wirtschaft,<br />

Handel und Industrie aus dem Jahre 2004 wird die Robotik als eine der sieben Zukunftssektoren<br />

der japanischen Industrie angesehen. Der Marktumsatz japanischer Firmen, die in vielen<br />

Bereichen als weltmarktführend angesehen werden, für 2003 wird auf 0,577 Trillionen Yen<br />

(4,2 Mrd. €) geschätzt; für 2025 wird ein Umsatz von 6,2 Trillionen Yen (46 Mrd. €) erwartet.<br />

225<br />

Als weiterer Bereich ist die teilautonome Steuerung von Fahrzeugen zu nennen.<br />

223<br />

224<br />

225<br />

Navy, 2004, S. 4.<br />

Automobil-Produktion, März 2005, S. 78.<br />

Nakagawa, 2004.

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