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Wasserfahrzeuge<br />

Unbemannte Oberflächen-Wasserfahrzeuge (USV) wurden von der US-Marine nach dem 2.<br />

Weltkrieg für die Minenräumung und die Bestimmung der Gefechtsschäden verwendet, 1946<br />

auch zur Entnahme radioaktiver Wasserproben unmittelbar nach Atombombentests im Pazifik.<br />

In den späten 1960er Jahren wurden ferngesteuerte Motorboote zur Minenräumung in<br />

Vietnam verwendet. 11<br />

Torpedos können als Vorläufer unbemannter Unterwasserfahrzeuge (UUV) gelten. Sie wurden<br />

schon in den 1860er Jahren eingeführt, zunächst bei der britischen Marine, dann bald<br />

auch in anderen Ländern. 12 Nach dem 2. Weltkrieg haben die USA mit UUV das Rückholen<br />

von Torpedos geübt und 1966 eine verlorene Wasserstoffbombe am Meeresgrund gefunden<br />

und aufgenommen. Von 1998 bis 2003 wurden auf einigen U-Booten UUV zur Minenerkennung<br />

verwendet, 1997 in Form eines Prototypen auch von einem Überwasserschiff aus. 13<br />

Weltraumfahrzeuge<br />

Da für den menschlichen Aufenthalt im Weltraum besondere Versorgungs- und Schutzeinrichtungen<br />

nötig sind und es extremen Aufwand erfordert, Nutzlast in den Weltraum bzw. auf<br />

eine Umlaufbahn zu bringen, war die große Mehrheit der Satelliten von Anfang (1957) an<br />

unbemannt. Bemannte Flüge (1961 erster im Umlauf, 1969 zum Mond) waren die Ausnahme.<br />

Schon seit 1959 wurden militärische Aufklärungssatelliten gestartet. Bald kamen Wetterbeobachtung,<br />

Navigation, Kommunikation und Frühwarnung vor Raketenangriffen als Aufgaben<br />

hinzu. Inzwischen sind militärische Satellitendienste für Einsätze unverzichtbar geworden und<br />

werden laufend ausgebaut. Ein qualitativer Sprung ergab sich mit dem Global Positioning<br />

System (GPS) der USA, das seit den 1980er Jahren weltweit die Ortsbestimmung auf etwa 15<br />

m genau erlaubt.<br />

Satellitenkommunikation ist auch ein wichtiger Bestandteil für die in großer Entfernung operierenden<br />

unbemannten Systeme in anderen Medien (gegenwärtig v.a. Luft).<br />

Parallel zur verstärkten Nutzung ziviler Satelliten (für Kommunikation, Fernsehen, Wetter<br />

u.a.) haben viele Staaten eigene Satelliten stationiert, die in wachsendem Maß auch militärische<br />

Aufgaben bekommen. Die USA und Russland sind weiterhin die führenden Weltraummächte.<br />

11<br />

12<br />

13<br />

Department of the Navy, 2007: S. 1 ff.; Committee, 2005: S. 15 f.<br />

Kirby, 1972.<br />

Department of the Navy, 2007: S. 1 ff.; Committee, 2005: S. 15 f.

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