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35<br />
strategische U-Boote benutzen Kernreaktoren. Mögliche Hindernisse sind vor allem der<br />
Meeresgrund (bei Überwasserfahrzeugen Untiefen) sowie Küsten, dazu andere Wasserfahrzeuge.<br />
Über Wasser (bei U-Booten ist ggf. nur die Antenne über der Oberfläche, auch Einsatz<br />
einer Boje ist möglich) ist Funkkommunikation durch die Luft möglich – auf kurze Entfernungen<br />
geht das direkt, längere Reichweiten sind möglich durch Relaisstationen auf Luftfahrzeugen<br />
und v.a. Kommunikationssatelliten. Unter Wasser ist durch die Leitfähigkeit des<br />
(Meer-)Wassers Funkverbindung praktisch unmöglich. Nur extrem niedrige Frequenzen oder<br />
blau-grüne Laserstrahlung können bis in geringe Tauchtiefe eindringen. Über kürzere Entfernungen<br />
kann akustisch kommuniziert werden.<br />
Da die Wasseroberfläche bzw. das Wasservolumen meist leer sind, kann die Trajektorie weitgehend<br />
frei gewählt werden. Mögliche Hindernisse zeigen starken Kontrast gegenüber dem<br />
Wasser. Über Wasser können sie auf Sicht (nicht bei Nebel, schwierig bei Dunkelheit) und<br />
mittels Radar und unter Wasser mittels Sonar leicht erkannt werden.<br />
1.5.1.3 Luftfahrzeuge<br />
Die Luft hat nur 1/800 der Dichte von Wasser, daher müssen Luftfahrzeuge, die die statische<br />
Auftriebskraft ausnutzen, sehr leicht sein und ein Gas noch geringerer Dichte enthalten, wie<br />
Ballons und Zeppeline. 25 Bei den meisten Luftfahrzeugen wird jedoch die Gewichtskraft<br />
durch den dynamischen Auftrieb (d.h. durch Anströmung besonders geformter Körper)<br />
erzeugt, bei Starrflüglern durch Tragflächen, bei Hubschraubern durch Drehflügel, bei Flugkörpern<br />
zum großen Teil durch den – schräg angestellten – Rumpf, bei schlagenden Flügeln<br />
durch die Kombination aus Tragflächen- und Schlagwirkung. Für den Antrieb wird Luft nach<br />
hinten bewegt, durch Propeller oder Flügelschlag, 26 oder ein Verbrennungsgas wird nach<br />
hinten ausgestoßen (Turbine, Raketentriebwerk), die Gegenkraft drückt das Fahrzeug nach<br />
vorn. Für einen Verbrennungsantrieb (Verbrennungsmotor, Turbine) kann der Sauerstoff der<br />
Umgebungsluft als Oxidator verwendet werden, jedoch sinkt die Luftdichte mit der Höhe, so<br />
dass die Antriebe darauf eingestellt werden müssen; die maximal erreichte Höhe mit Luft<br />
ansaugenden Triebwerken ist 25-30 km. Mögliche Hindernisse sind vor allem der Boden,<br />
insbesondere bei Bergen, und in niedriger Höhe Bäume und Gebäude, dazu andere Luftfahrzeuge.<br />
Funkkommunikation ist durch die Luft möglich – auf kurze Entfernungen direkt, für<br />
längere Reichweiten nutzt man Relaisstationen auf Land, anderen Luftfahrzeugen und v.a.<br />
Kommunikationssatelliten.<br />
25<br />
26<br />
Fesseldrachen nutzen den dynamischen Auftrieb, der durch die Windströmung entsteht, sind aber weitgehend<br />
ortsfest, werden daher hier nicht als Fahrzeuge gezählt.<br />
Dazu hat die Flügelbewegung eine Komponente in Vor-Rück-Richtung.