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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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5.1 Braunalge Lessonia nigrescens<br />

hang die Kapazität in der normierten Einheit Farad pro Gramm, für die positive oder negative<br />

Elektrode berechnet werden:<br />

<br />

· ∆<br />

∆ · 0.85 · e<br />

(5.1)<br />

Dabei ist die spezifische Kapazität der entsprechenden Elektrode in Farad pro Gramm,<br />

der gemessene Strom für das gesamte System in Ampere, ∆ die Zeitänderung in Sekunden,<br />

∆ die Spannungsänderung in Volt an der entsprechenden Elektrode, 0.85 ist der prozentuale<br />

Anteil des Aktivkohlenstoffs bei der Pelletmischung (vgl. Kapitel 4.4) und e ist die Masse des<br />

Elektrodenpellets an der entsprechenden Elektrode in Gramm. Aufgrund der Gleichung (2.1)<br />

sind die Kapazitäten der einzelnen Elektroden um einiges höher als die Kapazität für das<br />

Gesamtsystem der Testzelle und die Gesamtkapazität wird durch die Elektrode mit der<br />

geringeren Kapazität kontrolliert [67]. Aus dieser Berechnung kann dann die Kapazität in<br />

Abhängigkeit der Spannung als zyklisches Voltammogramm dargestellt werden, wobei der<br />

negative Spannungsbereich der negativen Elektrode und der positive Spannungsbereich der<br />

positiven Elektrode entspricht. Alle gezeigten Messungen mit Quasi-Referenzelektrode wurden<br />

in dem organischen Elektrolyt 1M TEABF 4 /AN durchgeführt und aufgrund der bekannten<br />

Materialeigenschaften können so interessante Informationen über den Adsorptionsprozess<br />

der Elektrolytionen gewonnen werden. An der negativen Elektrode können sich somit Hinweise<br />

für die Anlagerung der TEA -Ionen und an der positiven Elektrode für die BF 4 -Ionen<br />

ergeben.<br />

Für den Rohstoff der Braunalge Lessonia nigrescens werden zunächst zwei Kohlenstoffe<br />

miteinander verglichen, die durch eine Karbonisierung bei sonst gleichen Ofenbedingungen<br />

hergestellt wurden, nur einmal betrug die Temperatur 900°C und einmal 1100°C. Die<br />

Abhängigkeiten der Kapazitäten von der Spannung für die beiden Materialien sind in der<br />

Abbildung 5.33 aufgetragen. Die Werte für Strom, Spannung und Zeit wurden durch die<br />

zyklische Voltammetrie zwischen 0 – 3 V bei einer Vorschubspannung von 10 mV/s aufgenommen.<br />

Die Auftragung der spezifischen Elektrodenkapazität gegenüber dem Potential<br />

repräsentiert die Antwort sowohl der negativen als auch der positiven Elektrode. Falls der<br />

Strom in der Zelle durch eine niedrig-kapazitive Elektrode begrenzt ist, so ist dies durch die<br />

unterschiedlichen Ausmaße der Spannungsfenster in den Kurvenverläufen zu erkennen und<br />

dies deutet auf unterschiedliche Kapazitätswerte an der positiven und negativen Elektrode hin.<br />

Um die angelegte Spannung zu halten, wird die Elektrode mit der geringeren Kapazität dazu<br />

gezwungen, in einem breiteren Spannungsbereich zu arbeiten [81]. Das heißt, je höher die<br />

Spannung an einer Elektrode ist, desto geringer ist der Kapazitätswert. Dies wird auch durch<br />

die indirekte Proportionalität der Spannung zur Kapazität (vgl. Gleichung (2.5)) begründet.<br />

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