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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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4. Experimentelle Methoden<br />

Aufgrund von unterschiedlich vorliegenden Porositäten, wie Mikro-, Meso- oder Makroporosität,<br />

und den physikalisch-chemischen Eigenschaften des Adsorptivs und des Adsorbens,<br />

besteht die Möglichkeit Physisorptionsmessungen mit unterschiedlichen Messgasen durchzuführen.<br />

Stickstoff ist das am meisten verwendete konventionelle Messgas und die Physisorption<br />

wird beim Siedepunkt von 77 K gemessen, bei dem der Sättigungsdampfdruck<br />

760 Torr beträgt. Ein anderes sehr wichtiges Messgas für mikroporöse Feststoffe ist das<br />

Kohlenstoffdioxid, mit dem in erster Linie die Mikroporenradienverteilung bei 273 K ermittelt<br />

wird. Dabei beträgt der Sättigungsdampfdruck 26.142 Torr, wodurch die kinetischen Hemmungen<br />

der Diffusionsprozesse des Messgases sehr viel geringer ausfallen, als bei Stickstoff.<br />

Allerdings ist dadurch der Messbereich eingeschränkt und die Messungen erfolgen maximal bis<br />

zu einem Relativdruck von 0.03. Somit ist auch die Erfassung der Mikroporen maximal bis zu<br />

einem Porendurchmesser von 1.8 nm möglich. In nachstehender Abbildung 4.8 ist eine<br />

schematische Isotherme des Typ I. (Hysteresetyp H4) mit Stickstoff als Adsorptiv dargestellt<br />

und die charakteristischen Bereiche des Relativdrucks für die jeweilige Auswertung gekennzeichnet.<br />

Adsorbiertes Volumen [cm 3 /g]<br />

Mikroporenfüllung<br />

bei p/p 0<br />

< 0.1<br />

Porenfüllung der Meso- und<br />

Makroporen<br />

Oberflächenbestimmung<br />

nach BET bei p/p 0<br />

∼ 0.05 - 0.35<br />

Bestimmung des Gesamtporenvolumens<br />

nach Gurvich bei p/p 0<br />

> 0.98<br />

Adsorption<br />

Desorption<br />

0.0 0.2 0.4 0.6 0.8 1.0<br />

Relativdruck p/p 0<br />

Abbildung 4.8: Schematische Darstellung einer N 2 -Isotherme mit Adsorptions- und<br />

Desorptionsast und die charakteristischen Relativdruckbereiche für die Auswertung der<br />

wichtigsten Kenngrößen aus der Gasadsorption<br />

Im Folgenden werden nur die Auswertemodelle einer Isotherme erläutert, die auch in der<br />

vorliegenden Arbeit für die Messdaten verwendet wurden. Für die exakte Vollständigkeit aller<br />

existierender, mathematischer Modelle für die mögliche Auswertung einer Gasadsorptions-<br />

Isotherme wird hier auf die Fachliteratur von LOWELL et al. [181] verwiesen.<br />

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