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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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5. Experimentelle Ergebnisse und Diskussion<br />

Temperatur<br />

[°C]<br />

±² Zelle<br />

(Zellmessung)<br />

[F/g]<br />

±²´<br />

(Zellmessung)<br />

[F/g]<br />

<br />

[V]<br />

<br />

[V]<br />

±²´<br />

[F/g]<br />

±²´<br />

[F/g]<br />

900 14 56 0.90 2.06 108 38<br />

1100 24 96 1.26 1.73 119 80<br />

Tabelle 5.12: Spannungs- und spezifische Kapazitätswerte für die Anode und Kathode aus<br />

der zyklischen Voltammetrie bis 3.0 V mit einer Vorschubgeschwindigkeit von 10 mV/s in<br />

1M TEABF 4 /AN für den Kohlenstoff aus der bei 900°C und 1100°C karbonisierten Braunalge<br />

Lessonia nigrescens im Vergleich zu den Daten aus der Messung des Gesamtsystems<br />

Für die Versuchsreihe, bei der die bereits karbonisierte Braunalge noch zusätzlich mit<br />

Kaliumhydroxid aktiviert wurde, sind die Abhängigkeiten der spezifischen Elektrodenkapazität<br />

von der Spannung für die negativen und positiven Elektroden für alle Aktivierungsstufen in der<br />

Abbildung 5.34 aufgetragen. Auch hier weisen alle Kurvenverläufe auf beiden Elektrodenseiten<br />

Kapazitätsspitzen auf, die in Form der scharfen Peaks erkennbar sind. Zudem besitzt das im<br />

Verhältnis C : KOH = 1 : 2 [wt.] aktivierte Material bei Erreichen der maximalen positiven<br />

Spannung einen großen pseudo-kapazitiven Beitrag von einer irreversiblen Oxidations-<br />

Reaktion. Alle Aktivkohlenstoffe generierten auf Seiten der negativen Elektrode eine näher an<br />

der Idealform eines Rechtecks liegende Kapazitätsantwort für ein rein kapazitives Verhalten<br />

einer Doppelschicht, als an der positiven Elektrode, wo der Verlauf der spezifischen Kapazität<br />

stärker abweicht. Bei der Zyklisierung des gesamten Zellsystems beider Elektroden erreichten<br />

die maximale Kapazität von 160 F/g die im Verhältnis C : KOH = 1 : 4 [wt.] und C : KOH = 1 : 5<br />

[wt.] aktivierten Kohlenstoffe. Bei der Einzelbetrachtung erreichte die vierte Aktivierungsstufe<br />

die höchste spezifische Kapazität von 168 F/g durch die Adsorption der BF 4 -Ionen an der<br />

Anode und die fünfte Aktivierungsstufe erreichte die höchste spezifische Kapazität von 158 F/g<br />

durch die Adsorption der TEA -Ionen an der Kathode.<br />

Als einzige Auffälligkeit zeigt die Porenradienverteilung der vierten Aktivierungsstufe<br />

(vgl. Abbildung 5.20) im Mikroporenbereich einen sehr geringen Anteil der allerkleinsten<br />

Mikroporen mit einem Radius von 0.18 nm, die unzugänglich sind, und einen sehr hohen Anteil<br />

der Poren mit einem Radius von 0.41 nm. Dies würde dafür sprechen, dass sich die kleinen<br />

BF 4 -Ionen mit einem unsolvatisierten Durchmesser von 0.48 nm eventuell sogar in die<br />

allerkleinsten Poren mit einem Durchmesser von 0.36 nm „quetschen“ können. Oder alleinig<br />

der Volumenunterschied von 8 % mehr für die Porenklasse mit einem Radius von 0.41 nm<br />

begünstigt die verstärkte Anlagerung der positiven Elektrolytionen an der Kathode. Denn<br />

theoretisch wäre dies die einzig zugängliche Mikroporenklasse für die TEA -Ionen (Durchmesser<br />

unsolvatisiert 0.67 nm). Innerhalb der Aktivierungsstufen vom kleinsten zum größten<br />

spezifischen Kapazitätswert, nimmt die Adsorption an der Anode um 20 % und an der Kathode<br />

nur um 16 % zu. Das heißt, durch die Zunahme des Mesoporenvolumens nach QSDFT können<br />

mehr von den größeren Elektrolytionen adsorbiert werden, aber gleichzeitig auch mehr von<br />

den kleineren Ionen. Die hochporösen Eigenschaften des Aktivkohlenstoffs der höchsten<br />

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