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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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5.4 Acetylenkoks<br />

5.4.3 CHARAKTERISIERUNG MIT QUASI-REFERENZELEKTRODE<br />

Der chemisch mit Kaliumhydroxidpulver aktivierte Acetylenkoks wurde wie die Aktivkohlenstoffe<br />

aus den anderen Rohstoffen neben der elektrochemischen Charakterisierung des<br />

Gesamtsystems mit der Quasi-Referenzelektrode aus Platindraht in dem organischen Elektrolyt<br />

1M TEABF 4 /AN bis zu einer Spannung von 3.0 V vermessen. Die Abhängigkeiten der spezifischen<br />

Elektrodenkapazität von der Spannung sind für die negative und positive Elektrode in<br />

der Abbildung 5.102 für alle Aktivierungsstufen bis auf die vierte, aufgetragen. Das mit vier<br />

Gewichtsanteilen aktivierte Kohlenstoffpulver wurde auch vermessen, jedoch traten messtechnische<br />

Probleme auf und die Messung konnte nicht wiederholt werden. Für alle<br />

Aktivkohlenstoffe treten auf der Seite der Kathode keine unerwünschten Redox-Reaktionen<br />

auf, allerdings an der Anode weisen alle bei Erreichen ihrer Maximalspannung einen Oxidationspeak<br />

und bei der Entladung der Elektrode leichte Reduktionen auf. Die geringsten spezifischen<br />

Elektrodenkapazitäten erreicht das im gleichen Gewichtsverhältnis von Kohlenstoff zu<br />

Kaliumhydroxid aktivierte Pulver auf, das an der Anode 108 F/g und an der Kathode 113 F/g<br />

erzielt. Das heißt, den höheren Kapazitätswert generiert die Adsorption der TEA -Ionen, aber<br />

die Gesamtkapazität wird von den kleineren BF 4 -Ionen kontrolliert, da der Kehrwert im<br />

Zusammenhang der Reihenschaltung einen größeren Beitrag ergibt zur Gesamtkapazität, wenn<br />

der Einzel-Kapazitätswert kleiner ist. Dies ergibt eine Elektrodenkapazität von 113 F/g aus der<br />

Messung des Gesamtsystems. Der Aktivkohlenstoff der zweiten Aktivierungsstufe erzielt mit<br />

einem Wert von 157 F/g den höchsten Kapazitätswert auf Seiten der positiven Elektrode durch<br />

die Adsorption der BF 4 -Ionen von den vier mit Quasi-Referenzelektrode charakterisierten<br />

Materialien. Mit dem Kapazitätswert der Kathode von 140 F/g ergibt dies eine um 31 %<br />

gesteigerte Elektrodenkapazität von 148 F/g aus der Messung des Gesamtsystems. Bei der<br />

dritten Aktivierungsstufe dreht sich nun das Verhältnis der maximal erreichten Spannungswerte<br />

zum ersten Mal innerhalb der Versuchsreihe um, und der höhere Wert liegt bei der<br />

Anode, anstatt wie bei den beiden vorangegangenen Stufen bei der Kathode. Dabei ist<br />

allerdings die spezifische Kapazität durch die Adsorption der BF 4 -Ionen mit 155 F/g immer<br />

noch leicht höher als die der TEA -Adsorption mit 153 F/g, wodurch folglich auch die<br />

Gesamtkapazität kontrolliert wird. Der Kapazitätswert an der Kathode war mit einem Wert von<br />

162 F/g maximal, für die höchste Aktivierungsstufe mit fünf Gewichtsanteilen des Kaliumhydroxids.<br />

Die maximale TEA -Adsorption und die erstmalige Kontrolle der BF 4 -Ionen über die<br />

Gesamtkapazität, erzielten einen der höchsten Werte mit einem Elektrodenkapazitätswert von<br />

156 F/g, wobei die dritte Aktivierungsstufe ebenfalls 156 F/g erreicht. Die Auswertung der<br />

vorhandenen Messungen für die Trennung der anodischen und kathodischen Vorgänge lassen<br />

vermuten, dass auch hier die vierte Aktivierungsstufe den höchsten Kapazitätswert erreicht<br />

hätte, in Übereinstimmung mit der elektrochemischen Charakterisierung des gesamten Zellsystems.<br />

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