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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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5.4 Acetylenkoks<br />

5.4.2 ORGANISCHER ELEKTROLYT 1M TEABF 4 /AN<br />

Im Anschluss an die Untersuchungen mit der Gasadsorption wurden alle fünf Aktivkohlenstoffe<br />

zu Elektrodenpellets präpariert und im organischen Elektrolyt 1M TEABF 4 /AN vermessen. Die<br />

Abbildung 5.98 zeigt die aus der zyklischen Voltammetrie bestimmten Werte der spezifischen<br />

Elektrodenkapazität in Abhängigkeit des Mikro- und Mesoporenvolumens nach der QSDFT. Das<br />

Mikroporenvolumen steigt dabei von 0.38 cm 3 /g zu Beginn, auf 0.61 cm 3 /g bis zur dritten<br />

Aktivierungsstufe, fällt dann leicht ab auf 0.56 cm 3 /g, um dann bei der fünften Stufe wieder<br />

erneut leicht anzusteigen auf 0.60 cm 3 /g. Allerdings im Zusammenhang mit dem Gesamtporenvolumen,<br />

das kontinuierlich von 0.42 cm 3 /g auf 1.11 cm 3 /g ansteigt, fällt der prozentuale<br />

Anteil der Mikroporen von 90 %, über 82 %, 66 % auf 51 % ab und steigt dann wieder 3 %. Das<br />

heißt, das Mikroporenvolumen hat bei der höchsten Kapazität von 160 F/g den geringsten<br />

Anteil am Gesamtporenvolumen. Im Vergleich dazu steigt das Mesoporenvolumen von<br />

0.04 cm 3 /g zu Beginn, auf das Maximum von 0.53 cm 3 /g bei der vierten Aktivierungsstufe.<br />

Prozentual zum Gesamtporenvolumen entspricht dies einer Steigerung von 10%, über 18 %,<br />

34 % auf 49 % und dann fällt es wieder um 3 % ab. Das heißt, das Mesoporenvolumen besitzt<br />

bei der höchsten Kapazität den höchsten Anteil am gesamten Volumen der generierten<br />

Porosität. Auffällig ist auch, dass innerhalb der Versuchsreihe das Mesoporenvolumen nie den<br />

Wert des Mikroporenvolumens übersteigt, wie es deutlich bei den Aktivkohlenstoffen aus dem<br />

Petrol- und Pechkoks der Fall war. Aber identisch ist das Verhalten der Kapazitätsmaximierung,<br />

denn die höchste spezifische Kapazität wird erreicht, wenn die prozentualen Werte der beiden<br />

Porenklassen jeweils nahezu 50 % der gesamten Porosität einnehmen. Das<br />

Mikroporenvolumen liegt dabei leicht höher mit 51 % und das Mesoporenvolumen entspricht<br />

den restlichen 49 %.<br />

Auch die aufgetragenen CV-Kurven der fünf Aktivkohlenstoffe in Abbildung 5.99 zeigen eine<br />

deutliche Steigerung der spezifischen Elektrodenkapazität von einem im Verhältnis C : KOH =<br />

1 : 1 [wt.] aktivierten Acetylenkoks zu den vier höher aktivierten Proben. Geringfügig unter den<br />

Maximalwerten bleibt die zweite Stufe der Aktivierung von der Gruppe der zu drei, vier und<br />

fünf Anteilen aktivierten Materialien. Trotz immer höherem Gesamtporenvolumen und<br />

höherer Oberfläche können die hinzu kommenden kleinen Mesoporen keine deutliche<br />

Kapazitätszunahme durch Ionenadsorption generieren. Rein optisch zeigen die Kurvenverläufe<br />

ab dem zweiten Aktivierungsgrad einen gleichbleibenden Widerstand des Elektrodenmaterials,<br />

der sich im Vergleich zur ersten Aktivierungsstufe leicht verschlechtert hat. Ein tabellarischer<br />

Überblick über die spezifische Elektrodenkapazität, die Pelletdichte und die daraus ermittelte<br />

volumetrische Elektrodenkapazität ist ergänzend in Tabelle 5.32 angegeben.<br />

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