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DISSERTATION_BURZLER_RAPHAELA.pdf - OPUS - Universität ...

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4. Experimentelle Methoden<br />

4.5.2 KONZENTRATIONSABHÄNGIGKEIT DER ELEKTROLYTLEITFÄHIGKEIT<br />

Literaturdaten zur Konzentrationsabhängigkeit der Leitfähigkeit von Elektrolyten zeigen, dass<br />

mit zunehmender Konzentration die Leitfähigkeit bis zu einem Maximum zunimmt und dann<br />

rasch wieder abfällt. Wäre die Beweglichkeit der Ionen konzentrationsunabhängig, so sollte<br />

gemäß der Gleichung (4.38) die Leitfähigkeit proportional mit der Konzentration zunehmen<br />

und eine durch den Nullpunkt verlaufende Gerade zeigen. In Abbildung 4.14 sind für verschiedene<br />

wässrige Elektrolytlösungen die Leitfähigkeit in Abhängigkeit von der Konzentration<br />

dargestellt. Zunächst steigt die spezifische Leitfähigkeit mit wachsender Konzentration,<br />

allerdings langsamer als es einer Linearität entsprechen würde. In den meisten Fällen geht die<br />

Leitfähigkeit durch ein Maximum, um anschließend wieder auf kleinere Werte abzufallen. Dies<br />

kann bei den hohen Konzentrationen auf die gegenseitige Behinderung der Ionen oder auf<br />

eine unvollständige Dissoziation zurückgeführt werden.<br />

0.8<br />

spezifische Leitfähigkeit σ [Ω -1 cm -1 ]<br />

0.6<br />

0.4<br />

0.2<br />

KCl<br />

NaCl<br />

HCl<br />

KOH<br />

NaOH*<br />

1 / 2<br />

H 2<br />

SO 4<br />

0.0<br />

0 2 4 6 8 10 12 14 16 18<br />

Konzentration c [mol/L]<br />

Abbildung 4.14: Spezifische Leitfähigkeit wässriger Elektrolytlösungen als Funktion der<br />

Konzentration bei 291 K (* bei 288 K) [227]<br />

Ein weiterer Grund, warum die spezifische Leitfähigkeit bei sehr hohen Konzentrationen<br />

deutlich abfällt, ist die Bildung von Assoziaten. Aufgrund starker Coulombkräfte, die bei sehr<br />

kleinen Ionenabständen wirksam werden, lagern sich dabei entgegengesetzt geladene Ionen<br />

zusammen. Damit wirken diese Assoziate nach außen als Neutralteilchen und liefern keinen<br />

Beitrag mehr zur Leitfähigkeit.<br />

82

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