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das system der starken verba und die periodisierung im ... - DWC

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mëta, miata gegenüher got. mizdó, vgl. gr. flUJ-&ÓÇ; neben normal<br />

ae. meord) 84) wird gewöhnlich als Dehnungsprodukt hei Schw<strong>und</strong><br />

des z erklärt; Lehmann 85) hat dazu eine mich nicht ansprechende<br />

Erklärung mittels <strong>der</strong> Laryngaltheorie gegehen. .<br />

Zum Schluss kann man daran erinnern, <strong>das</strong>s ein jüngeres ë,<br />

zusammenfallend mit ë 2 , sich hei einzelnen Pronomina entwickelt<br />

hat, so he<strong>im</strong> Demonstrativum: got. pai, ahd. tM, dë, dia usw. 86).<br />

In allen <strong>die</strong>sen Fällen ist ë 2 also sek<strong>und</strong>är. Pr<strong>im</strong>är ist ë 2 indessen<br />

noch in <strong>der</strong> sog. reduplizierenden Klasse, wo es vielleicht am regelmässigsten<br />

vertreten ist. Dass es auch da aus ei herrührt, wie ich<br />

<strong>im</strong> folgenden Ahschnitt dartun will, ist m.E. <strong>der</strong> Hauptzeuge für<br />

<strong>die</strong> Richtigkeit meiner Herkunftserklärung des ë 2 •<br />

ANMERKUNGEN<br />

1. Krause, Altwestnord. Gram. § 7 setzt mit Recht nicht ë' für <strong>das</strong> Urger.<br />

manische an, wohl ë 1 •<br />

2. A;uch für <strong>das</strong> Nordseegermanische haben gewisse Forscher den re-d·<br />

Übergang angenommen mit späterer Rückentwicklung zu re bzw. ë.<br />

Der Gedanke <strong>der</strong> Rückentwicklung findet sich bereits bei Sievers,<br />

PBB., 8, 88. Siehe weiter zur Frage z.B.: Bremer, PBB., 11, 12 f.;<br />

<strong>der</strong>s., IF., 4, 29 f.; N.van Wijk, Tijdschr., 30, 161 f. (wozu <strong>der</strong>s., Phon.,<br />

189 <strong>und</strong> Schönfeld, H ist. Gram. Ndl. § 70); Wolff, ZfdA., 71, 141 f.;<br />

Frings, Stellung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>l., 35; Bennett, Lang., 26, 232; Schwarz,<br />

Goten, Nordgerm. Angels., 189-190, 252. Vgl. auch <strong>die</strong> Randbücher:<br />

Boer, Oel·germ. Handb. § 54, 3, Anm. 4; Prokosch, Oomp. Germ. Gram.<br />

§ 37; Sievers-Brunner, Altengl. Gram. § 62, Anm. 1.<br />

3.. Man hat ohne genügenden Gr<strong>und</strong> auch angenommen, <strong>das</strong>s ë 1 <strong>und</strong> ë1 <strong>im</strong><br />

Gotischen verschieden lauteten. ZUl' Frage (mit Bibliographie) z.B.:<br />

Streitberg, Got. Elementarb. § 57, Anm. > Jellinek, Gesch. got. Spr. § 85.<br />

Vgl. jetzt auch Moulton, Lang., 24, 81.<br />

4. Vgl. § 50; insbeson<strong>der</strong>e wegen <strong>der</strong> ö1·öl·Zweiheit § 32. - Für <strong>das</strong><br />

nasalierte a (d) aus a + n + h (wie i, u in gleicher Position) <strong>im</strong> Gemein·<br />

germanischen siehe z.B . . Boer, Oergerm. Handb. § 42; Rirt, Handb.<br />

UrgerTn., I § 70, d; Gutenbrunner, Laut· <strong>und</strong> Formenl. des Altisl. § 23.<br />

5. Bibliographie bei Trautmann, Germ. Lautg., 32. Angabe <strong>und</strong> Erörterung<br />

<strong>die</strong>ser Erklärungsversuche bei L. E. van Wijk, Klinkers Oergerm. Stam·<br />

syllaben, 82 f.<br />

6. PBB., 15, 297 f. Vgl. Sievers, PBB., 16, 246 <strong>und</strong> PBB., 18, 409-410.<br />

Kems, Lang., 13, 12 nennt "IE ëi > PGmc ë l " ein "now (d.h. 1937)<br />

current view".<br />

7. IF., 6, 89 f.<br />

8. PBB., 15, 298. Schra<strong>der</strong>, BB., 15, 131 hatte schon auf <strong>das</strong> Neben·<br />

einan<strong>der</strong> von ëJi (hërJ*hi) hingewiesen.<br />

9. PBB., 15, 299.<br />

10. KZ., 27, 369 f. wobei noch hingewiesen wird auf KZ., 27, 305.<br />

11. Handb. Urgerm., I, 34.<br />

12. Vgl. Rirt, Harulb. Urgerm., I § 29, 7 <strong>und</strong> §§ 43, 47; Prokosch, Oamp.<br />

Germ. Gram., 104, 126. - Für <strong>die</strong> Bibliographie über <strong>die</strong> Langdiphthonge<br />

siehe z.B. Trautmann, Germ. Lautg., 17 f.; L. E. van Wijk, Klinkers<br />

Oergerm. Stamsyllaben, 100 f.<br />

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